Signal für mehr Waldschutz im internationalen Klimaschutz

12.12.2008
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 302/08
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009
Gemeinsame Erklärung von Entwicklungs- und Industrieländern in Posen verabschiedet

Gemeinsame Erklärung von Entwicklungs- und Industrieländern in Posen verabschiedet

Die Bundesregierung hat heute (12. Dezember 2008) auf der internationalen Klimakonferenz in Posen (Poznan, Polen) mit einer Reihe anderer Industriestaaten und Entwicklungsländern mit tropischen Regenwäldern eine gemeinsame Erklärung zu konkreten Maßnahmen für die Verknüpfung von Waldschutz und Klimaschutz verabschiedet.

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel in Posen: "Die Minderung von Emissionen aus Entwaldung in Entwicklungsländern ist ein wichtiger Beitrag nicht nur zum Klimaschutz, sondern auch zum Schutz der Biodiversität und zur Sicherung der Lebensgrundlage für indigene Bevölkerungsgruppen. Ein Finanzmechanismus zur Unterstützung von Entwicklungsländern für messbare und verifizierbaren Minderungen von Emissionen aus Entwaldung wird ein zentrales Element des internationalen Klimaabkommens, das wir kommendes Jahr in Kopenhagen verabschieden werden. Doch wir warten nicht bis Kopenhagen. Wir wollen jetzt schon handeln."

Die gemeinsame Erklärung definiert, was sowohl Entwicklungsländer als auch Industrieländer gemeinsam tun können, um die tropischen Regenwälder wirksam und messbar zu schützen. Die unterzeichnenden Entwicklungsländer zeigen damit ihre Bereitschaft, nationale Strategien und Systeme zum Erfassen und Verifizieren der Emissionsminderungen zu entwickeln. Die unterzeichnenden Industrieländer zeigen mit der Erklärung ihre Bereitschaft, Entwicklungsländer beim Aufbau von Kapazitäten zu diesem Zweck zu unterstützen.

Deutschland kündigt mit dieser Erklärung folgende Beiträge an:

  • Beitrag von 40 Millionen Euro für die "Forest Carbon Partnership Facility" (FCPF) der Weltbank. Damit werden insbesondere Maßnahmen zum Kapazitätsaufbau in 30 Entwicklungsländern mit tropischen Regenwäldern finanziert.
  • Unterstützung von Entwicklungsländern der "Koalition der Regenwaldnationen" beim Kapazitätsaufbau aus der BMU-Klimaschutz-Initiative.
  • Bilaterale Demonstrationsprojekte in verschiedenen Partnerstaaten (unter anderem Indonesien, Laos, Peru, Madagaskar) mit einer Gesamtsumme von mehr als 33 Millionen Euro.
12.12.2008 | Pressemitteilung Nr. 302/08
https://www.bmuv.de/PM4057
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