Steffi Lemke ruft zum Kampf gegen den Verlust von Arten auf: "Die Klimakrise können wir nur lösen, wenn wir die Natur schützen – und die Natur können wir nur retten, wenn wir das Klima schützen."
Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat heute beim Biodiversity Day auf der Weltklimakonferenz (COP27) in Sharm El-Sheikh weitere Millionenhilfen für den globalen Fonds für ökosystembasierte Anpassung (Global EbA Fund) angekündigt. Die durch den Fonds geförderten Projekte tragen durch den aktiven Schutz, die Wiederherstellung und das nachhaltige Management von Ökosystemen ganz konkret zur Erreichung von Anpassungszielen in Partnerländern bei. Als größter Beitragszahler hat Deutschland seit Gründung des Fonds vor drei Jahren 30 Millionen Euro bereitgestellt. Weitere konkrete Beiträge wird Bundesumweltministerin Lemke auf der Weltnaturkonferenz (CBD-COP15) im Dezember in Montreal ankündigen.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke: "Wenn Klimaanpassung zugleich Ökosysteme aufbaut und erhält, kann sie die natürlichen Lebensgrundlagen von Generationen sichern. So stärken wir Mensch und Natur angesichts der Folgen der Klimakrise und bekämpfen wirksam das Artenaussterben gerade in Ländern des Globalen Südens, wo beide Krisen heute schon besonders wüten. Mit den Fördermitteln aus dem Global EbA Fund fördern wir Anpassungsstrategien, die Ökosysteme aktiv schützen, wiederherstellen und nachhaltig managen."
Der Globale EbA-Fonds (GEBAF) ist eine Schnellstart-Unterstützung für innovative Ansätze zur ökosystembasierten Anpassung (EbA). Er verbessert das Verständnis, die Planung und die Ausweitung von EbA sowie den Zugang zu finanziellen Mitteln für EbA Maßnahmen. Dazu schließt er vorrangig Finanzierungs- und Wissenslücken, wobei der thematische Schwerpunkt auf innovativen, bedarfsorientierten Ansätzenliegt. Durch seine Arbeit schließt der Fonds auch Forschungslücken, um innovative Ansätze modellhaft umzusetzen und sich an der strategischen Integration der EbA-Politik zu beteiligen. Der GEBAF schafft Anreize für neue Finanzierungsmechanismen und Investitionen des privaten Sektors. Um seine Reichweite zu vervielfachen, nutzt der Fonds etablierte Partnerschaften und Netzwerke wie die "Friends of EBA", das "Global Adaptation Network" und die "Global Commission on Adaptation".