Steffi Lemke besucht Hochwassergebiet in Sachsen-Anhalt
Intensive und lang anhaltende Regenfälle haben in vielen Teilen Deutschlands zu überfluteten Gebieten geführt. Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat mit Bundeskanzler Olaf Scholz und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff ein vom Hochwasser betroffenes Gebiet in Sachsen-Anhalt besucht. Sie besichtigten unter anderem einen Deich an der Helmebrücke im Ortsteil Oberröblingen im Landkreis Mansfeld-Südharz. Auf dem Programm standen zudem ein Besuch einer Anlage in Berga, in der Sandsäcke befüllt werden, und Gespräche mit Anwohnerinnen und Anwohnern sowie den helfenden Personen vor Ort.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke: "Bundeskanzler Scholz, Ministerpräsident Haseloff und ich konnten uns heute vor Ort in Sachsen-Anhalt ein Bild von der Hochwassersituation machen. Die Situation ist bedrückend und ernst. Ich kann die Sorge der Bürgerinnen und Bürger, die in den gefluteten Gebieten gerade um ihr Heim bangen, nachvollziehen. Mein großer Dank gilt allen, die helfen. Was Feuerwehr, Rettungsdienste, das Technische Hilfswerk, aber auch viele Nachbarn, freiwillige Helfer und Familien leisten, ist unglaublich. Hochwasser wie diese, auch starker, tagelanger Regen werden durch die Klimakrise häufiger. Darauf müssen wir uns vorbereiten."
Die Bundesregierung wird das Hochwasserschutzprogramm zusammen mit den Ländern zügig vorantreiben. "Wir brauchen starke Deiche und einen schlagkräftigen Katastrophenschutz, aber wir brauchen auch mehr intakte Natur. Gesunde Ökosysteme, intakte Wälder, Auen und Moore können mehr Wasser aufnehmen als beschädigte Ökosysteme. Entsiegelte Böden sind aufnahmefähiger als mit Beton versiegelte Flächen. Mit einem milliardenschweren Naturschutzprogramm arbeiten wir daran, dies schnell umzusetzen. Außerdem muss der vorsorgende Hochwasserschutz gestärkt werden. Vor zehn Jahren wurde nach den verheerenden Hochwassern an Donau und Elbe das Nationale Hochwasserschutzprogramm von Bund und Ländern erarbeitet. Unsere Flüsse brauchen mehr Raum, um sich bei einem Hochwasser ausbreiten zu können, ohne Menschen und ihren Besitz zu bedrohen", sagte Lemke.