Ein Blaues Band für Lebendige Flüsse – Mehr Natur an Bundeswasserstraßen

Deutschland | 2014 - 2016 | Verbändeförderung | Naturschutz
Kanu auf einem Fluss

Das deutsche Bundeswasserstraßennetz beinhaltet circa 2.800 Kilometer Wasserstraßen, die nur noch wenig oder gar nicht mehr für den Gütertransport genutzt werden. Die geringe Nutzungsintensität und Unterhaltung bieten ein großes Potential, diese Flüsse wieder naturnäher zu entwickeln. Hier setzt das Projekt "Ein Blaues Band für Lebendige Flüsse – Mehr Natur an Bundeswasserstraßen" an und initiiert regionale Dialoge für die zukünftige Entwicklung der Wasserstraßen.

Gefördert über

Verbändeförderung

Projektdaten

Projektdauer

03/2014 - 02/2016

Förderjahr

2015

Land

Deutschland

Kontakt

Julia Mußbach, Referentin für Gewässerpolitik

Telefon: (030) 284 984 1629
E-Mail: julia.mussbach@nabu.de 

Fördernehmer

Naturschutzbund Deutschland e. V. (NABU)

Ziele

Ziel ist es, mit den regionalen Akteuren einen Diskurs über die zukünftige Entwicklung des Flusses und seiner Auen zu führen. Dabei sollen die Chancen auf Grund der fehlenden güterverkehrlichen Nutzung für eine ökologischere Entwicklung eruiert und diskutiert werden. Der Dialogprozess steht in direktem Zusammenhang mit der Entwicklung des "Bundesprogramms Blaues Band" von Bundesumweltministerium und Bundesverkehrsministerium. Mit dem Programm soll die ökologische Entwicklung von Bundeswasserstraßen und ihrer Auen ermöglicht werden. Der regionale Diskurs soll auch dazu beitragen, das Feld für die Umsetzung für die Umsetzung des Bundesprogramms zu bereiten.

Aktivitäten / Projektfortschritt / Ergebnisse

In vielfältigen Gesprächskonstellationen mit unterschiedlichen Akteuren, insbesondere Behörden- und Verbandsvertretern, werden Chancen und Möglichkeiten einer zukünftigen naturnäheren Entwicklung der Flüsse ausgelotet. In der Fallregion Aller (Niedersachsen) ist nach intensiver Vorarbeit für Dezember 2015 ein Akteursforum geplant. Im Vorfeld wurden bilaterale Gespräche mit den regionalen Behörden durchgeführt. Der intensive Austausch führte zu einem sehr offenen und konstruktiven Gesprächsklima und mündete darin, dass das niedersächsische Umweltministerium und die regionale Vertretung der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt als Mitveranstalter des Akteursforums gewonnen werden konnten. Das Forum umfasst einen Block mit Vorträgen zu behördlichen Rahmenbedingungen und Aufgaben sowie Perspektiven für eine künftige Entwicklung des Flusses. Dazu werden in einem zweiten Block moderierte Gesprächsrunden zu den Aspekten "Freizeitnutzung und Tourismus", "Gewässer-/Auenentwicklung und Hochwasserschutz" und "Landnutzung" durchgeführt, um zentrale Themen der Akteure zu identifizieren. Diese Themen sollen in Arbeitsgruppen in Folgeveranstaltungen weiter bearbeitet werden und können ein Grundstein für die Planung und Umsetzung künftiger Entwicklungsmaßnahmen sein.

https://www.bmuv.de/FP52

Wege zum Dialog

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