Was unternimmt das Bundesumweltministerium, um die Emissionen aus dem Flugverkehr zu senken?

FAQ

Der Luftverkehr ist stark international ausgerichtet. Flugzeuge werden weltweit einheitlich zertifiziert. Zuständig für die Emissionsstandards für Flugzeuge ist die Internationale Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO). Sie regelt neben Emissionen von Kohlenstoffdioxid (CO2) und Schadstoff auch die Lärmemissionen. Der Luftverkehr hat im Vergleich zu anderen Verkehrsträgern bislang jedoch weniger entwickelte Emissionsstandards. Gleichzeitig erfährt er ein starkes Wachstum. Daher ist es wichtig, in einem ersten Schritt eine ambitionierte technische Minderung von Emissionen mit Hilfe von Emissionsstandards herbeizuführen.

Mit Beginn des Jahres 2021 sollen die Emissionen von Kohlenstoffdioxid des internationalen Luftverkehrs durch die Fluggesellschaften kompensiert werden, die über dem Niveau des Jahres 2020 liegen. Die Fluggesellschaften erwerben hierzu Zertifikate im neuen Emissionshandelssystem "CORSIA", zum Beispiel Gutschriften aus Projekten, die Emissionen von Kohlenstoffdioxid an anderer Stelle einsparen.

Um die Treibhausgas-Emissionen des Luftverkehrs langfristig deutlich zu reduzieren, ist auch der Einsatz von möglichst treibhausgasneutralen Flugkraftstoffen auf der Basis erneuerbarer Energien erforderlich. Damit sind zum Beispiel strombasierte Kraftstoffe gemeint, die mit Hilfe von Sonnen- oder Windenergie hergestellt werden. Diese Kraftstoffe werden als "Power-to-Liquid"-Kraftstoffe (PtL) bezeichnet. Die Forschung und Entwicklung von strombasierten Kohlenstoffdioxid-neutralen alternativen Kraftstoffen, wie PtL für den Luftverkehr, ist auch im Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung festgeschrieben

Enthalten in Fragen und Antworten zu
Diesel und Luftreinhaltung

Stand:

https://www.bmuv.de/FA762

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.