Absichtserklärung der Stromnetzbetreiber zur Unterstützung des Forschungsprogramms "Strahlenschutz beim Stromnetzausbau"

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Zur Umsetzung der Energiewende ist ein erheblicher Ausbau der Stromnetze erforderlich. So wird aktuell davon ausgegangen, dass mindestens je 7.500 Kilometer im Übertragungsnetz und Verteilnetz (Hochspannung) optimiert, verstärkt oder neu gebaut werden müssen. Dieser Ausbau erfolgt als Freileitungen, aber auch in Form von Erdkabeln, dabei auch in Gleichstrom-Technik.

Im Rahmen der erforderlichen Netzausbauvorhaben wird die Frage möglicher Wirkungen elektrischer und magnetischer Felder auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt regelmäßig von Bürgerinnen und Bürgern aufgeworfen. Obwohl in Deutschland die von der internationalen Kommission zum Schutz vor nichtionisierender Strahlung (ICNIRP) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen und in der Verordnung über elektromagnetische Felder (26. BImSchV) festgelegten Grenzwerte für die Immissionen statischer und niederfrequenter elektrischer und magnetischer Felder eingehalten werden, stoßen die Netzumbau- und Netzausbaumaßnahmen immer wieder auf Besorgnis bei Teilen der Bevölkerung.

Die Betreiber von Hoch- und Höchstspannungsnetzen nehmen die Besorgnis der Bevölkerung sehr ernst. Sie erklären gegenüber der Bundesregierung ihre Bereitschaft zur finanziellen Beteiligung am Forschungsprogramm "Strahlenschutz beim Stromnetzausbau", um hiermit die Technikfolgenabschätzung zu befördern und zu mehr Verständnis und Akzeptanz des von der Bundesregierung und der Gesellschaft gewollten und energiewirtschaftlich für eine erfolgreiche Energiewende erforderlichen Netzausbaus beizutragen.

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