UV-Messstationen auf den Dächern des BMUV in Bonn und Berlin
Die UV-Strahlung der Sonne kann sofortige Folgen wie zum Beispiel Sonnenbrand und Bindehautentzündungen, aber auch langfristige Erkrankungen wie Hautkrebs und UV-bedingte Linsentrübung (Grauer Star) verursachen. Als Orientierungshilfe, wie man sich wann am besten vor der UV-Strahlung schützt, dient der UV-Index.
Der UV-Index beschreibt die bodennahe sonnenbrandwirksame UV-Bestrahlungsstärke. Je höher der UV-Index ist, desto höher ist die UV-Bestrahlungsstärke, desto schneller kann bei ungeschützter Haut ein Sonnenbrand auftreten. Die UV-Index-Skala ist in verschiedene Bereiche unterteilt, für die unter-schiedliche Schutzempfehlungen gelten.
UV-Index-Skala mit Schutzempfehlungen
Zur Ermittlung des UV-Index werden vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) mit UV-Messstationen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang in Zeitintervallen von wenigen Minuten die erdbodennahe UV-Strahlung gemessen.
Zwei UV-Messstationen des BfS sind seit dem 21. Juni 2023 auf den Dächern des BMUV in Bonn und Berlin installiert. Die beiden Messstationen sind autark, das heißt, dass sie durch eine Solarzelle mit Strom versorgt und die Messdaten an das BfS über das Mobilfunknetz zur Auswertung übermitteln werden.
UV-Messstation Bonn
UV-Messstation Berlin
Die Messdaten der beiden Stationen geben nun Auskunft über die aktuelle UV-Belastung an den jeweiligen Standorten, so dass an die UV-Belastung angepasste Schutzmaßnahmen ergriffen werden können.