Insgesamt 190 Akteurinnen und Akteure aus ganz Deutschland beteiligen sich an bundesweiter Aktionswoche
Vom 18. bis 22. September 2023 findet die zweite bundesweite Woche der Klimaanpassung statt. Akteurinnen und Akteure der Klimaanpassung aus Bund, Ländern und Kommunen werden ihre Aktivitäten in unterschiedlichen Veranstaltungen präsentieren. Im Mittelpunkt steht die Vielfalt der Lösungen und Ideen für die vorsorgende und praktische Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen; zum einen, um weiter für das Zukunftsthema Klimaanpassung zu sensibilisieren und zum anderen, um konkrete praktische Lösungen zum Nachahmen in der Breite bekannt zu machen.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke: "Wetterextreme haben in diesem Sommer in vielen Ländern Europas enorme Schäden verursacht. Hitze und Dürre, Starkregen und Hochwasser – immer häufigere Wetterextreme zeigen uns auch in Deutschland die Bedeutung zur Vorsorge und Anpassung an die Folgen der Klimakrise. Bei der Klimaanpassung geht es um mehr als Risikovorsorge: So sind neue Grünflächen in Städten gut für den Hitzeschutz und speichern das Regenwasser für Trockenzeiten. Zugleich machen sie Städte lebenswerter und geben Insekten und anderen Arten ein Zuhause. Mit der Woche der Klimaanpassung wollen Bund, Länder und Kommunen der breiten Öffentlichkeit zeigen, was Klimaanpassung ganz konkret bedeutet, was an vielen Orten schon Gutes getan wird und was wir künftig brauchen. Klimaanpassung braucht das gemeinsame Handeln von Bund, Länder, Kommunen und kann nur mit Unterstützung vieler weiterer Akteure aus der Zivilgesellschaft gelingen."
Die "Woche der Klimaanpassung" ist eine Initiative des Bundesumweltministeriums (BMUV), die durch das Zentrum KlimaAnpassung (ZKA) umgesetzt wird. Unter dem Motto #gemeinsamfürklimaanpassung zeigt die Aktionswoche die Vielfalt und das stetig wachsende Engagement der Kommunen in der Klimaanpassung. Die zahlreichen Veranstaltungen, aber auch neue Publikationen belegen vor allem das große Engagement der Akteurinnen und Akteure in Deutschland. Das Spektrum reicht von Klimaspaziergängen über Radtouren, Fachdialogen und Ausstellungen bis hin zu Marktständen und einer "kleinen Schwester" der Woche der Klimaanpassung auf regionaler Ebene. Mit insgesamt 289 angemeldeten Veranstaltungen verzeichnet die „Woche der Klimaanpassung“ einen Zuwachs von mehr als 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Zahl der Partnerinnen und Partner ist auf 190 gestiegen, 2022 waren es noch 142 Kommunen und weitere Organisationen.
Mit dem Beginn der "Woche der Klimaanpassung" starten Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt außerdem eine dreiwöchige Online-Beteiligung zu Fragen der Klimaanpassung. Bis zum 8. Oktober 2023 können alle Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen und Anliegen zu einem klimaangepassten Deutschland auf einer Online-Plattform einbringen. Der Online-Dialog ist Teil des breit angelegten "Dialog KlimaAnpassung – Leben im Klimawandel gemeinsam meistern", mit dem das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt derzeit die gesellschaftliche Diskussion zur notwendigen Vorsorge und Anpassung an die Folgen der Klimakrise führen. Ziel ist es, von möglichst vielen Menschen Ideen und weitere Beiträge für die Entwicklung der neuen vorsorgenden Klimaanpassungsstrategie mit messbaren Zielen zu erhalten. Der Bereich "DeinDialog KlimaAnpassung" richtet sich besonders an Jugendliche und junge Menschen.