Wissenschaftlergruppe zu Standortkriterien für Endlager nimmt Arbeit auf

26.02.1999
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 015/99 S
Thema: Endlagerprojekte
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002

BMU-Sprecher Michael Schroeren teilt mit:

Eine von Bundesumweltminister Jürgen Trittin berufene Expertengruppe zur Entwicklung von Standorteignungskriterien für ein atomares Endlager ist heute in Bonn zu ihrer ersten Sitzung zusammengekommen. Damit wird ein erster Schritt zur Erarbeitung eines nationalen Entsorgungsplans für die Erblast der radioaktiven Abfälle getan, der in der Koalitionsvereinbarung vorgesehen ist.

Im Rahmen dieses Entsorgungsplans soll die Suche nach einem geeigneten Standort für ein atomares Endlager auf unterschiedliche Wirtsgesteine ausgedehnt werden. Die jetzt gebildete Arbeitsgruppe hat die Aufgabe, für diese Suche ein nachvollziehbares, akzeptanzgerichtetes Auswahlverfahren sowie wissenschaftlich fundierte Kriterien zu entwickeln.

In dieser ersten Phase werden noch keine Arbeiten zur praktischen Erkundung neuer Standorte vorgenommen. Ziel ist es, zunächst über Verfahren und Kriterien einen möglichst breit getragenen Konsens herzustellen und darüber eine öffentliche Debatte zu herbeizuführen.

Der 13köpfigen Wissenschaftler-Gruppe gehören Geologen und Strahlenbiologen aus unterschiedlichen Fachrichtungen und Forschungseinrichtungen an, die ein breites Spektrum der in der Fachwelt vorhandenen Kenntnisse und Auffassungen vertreten. Es sind dies:

  • Dr. Detlef Apel (Pangeo Hannover)
  • Prof. Dr. A.G. Herrmann (Universität Clausthal-Zellerfeld)
  • Prof. Dr. Klaus Duphorn Universität Kiel)
  • Prof. Dr. Lux (Universität Clausthal-Zellerfeld)
  • Prof. Dr. G. Jentzsch (Universität Jena)
  • Prof. Dr. K. Kühn (Universität Clausthal-Zellerfeld)
  • Dr. B. Baltes (Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit), Köln
  • Dr. V. Bräuer (Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe), Hannover
  • J. Kreusch, (Gruppe Ökologie), Hannover
  • Dr. W. Brewitz (GRS), Köln
  • Dr. R. Papp (Forschungszentrum Karlsruhe)
  • Dr. H. Röthemeyer (Bundesamt für Strahlenschutz), Salzgitter
  • Dr. B. Thomauske (BfS), Salzgitter
 

26.02.1999 | Pressemitteilung 015/99 S | Endlagerprojekte
https://www.bmuv.de/PM433
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