Bundesumweltminister Trittin weiht Produktionsstätte für Rotorblätter von Windenergieanlagen ein
Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat heute in Lauchhammer, in der Lausitz im südlichen Brandenburg, eine neue Produktionsstätte für Rotorblätter vonWindenergieanlagen eingeweiht: "Hier sind durch die Nutzung der Windkraft 450 neue Arbeitsplätze entstanden, die zum Klimaschutz beitragen. Dies zeigt wieder, dass erneuerbare Energien ingroßem Maße Arbeitsplätze schaffen", sagte Trittin. In der Windenergie sind bereits 35.000 zukunftsfähige Arbeitsplätze entstanden. 130.000 Menschen arbeiten mittlerweileinsgesamt im Bereich erneuerbare Energien.
Die derzeitige Jahrhundertflut, Ernteausfälle und die Evakuierung von Zehntausenden von Menschen unterstreicht die Dringlichkeit einer Energiewende. "Der Ausbau der erneuerbaren Energien istnoch kein Selbstläufer. Der erfolgreiche Ausbau der erneuerbaren Energien unter stabilen Rahmenbedingungen, wie sie mit dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz von der jetzigen Bundesregierunggeschaffen wurden, ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung", sagte der Bundesumweltminister. Rechts- und Planungssicherheit sind die Voraussetzungen für einen Erfolg beim weiterenAusbau der erneuerbaren Energien. "Eine Änderung dieser Planungssicherheit hätte für die junge Branche sehr negative Auswirkungen", mahnte Trittin. Schon jetzt - noch vor derBundestagswahl - werde deutlich, dass Banken bereits zurückhaltend bei der Vergabe von Krediten im Hinblick auf eine mögliche Änderung der Einspeisevergütungen reagieren. "Geradefür schnell wachsende Firmen kann dies zu einer existenziellen Bedrohung werden. Eine Änderung der sicheren Rahmenbedingungen hätte somit fatale Folgen für den Klimaschutz undArbeitsplätze", so der Bundesumweltminister.
Gerade wurde die Marke von 10.000 Megawatt installierter Windenergieleistung in Deutschland überschritten. In einem durchschnittlichen Jahr können die bereits installierten 13.000Anlagen bis zu 18 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugen. Das entspricht bereits 10 Prozent des in Deutschland durch Atomenergie produzierten Stroms. Mit dieser Strommenge können rund 14Prozent der Haushalte in Deutschland mit Strom versorgt werden.