Wenn das Bundesumweltministerium Papier beschafft oder eigene Gebäude baut, dann muss dies umwelt- und klimafreundlich sein. Das gilt auch für den hauseigenen Fuhrpark. Vier der 22 Dienstfahrzeuge im BMUB sind reine Elektrofahrzeuge. Das BMUB gehört damit zu den Ministerien mit dem größten Anteil an Elektrofahrzeugen im Fuhrpark. Darüber hinaus haben vier weitere Fahrzeuge im Fuhrpark einen Hybrid-Antrieb (Range Extender), bei welchen der Verbrennungsmotor von einem Elektromotor unterstützt und somit der Kraftstoffverbrauch gesenkt wird.
Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, dass mindestens zehn Prozent der neu gekauften oder gemieteten Dienstwagen aller Bundesbehörden mit Strom fahren sollen. Mit einem Anteil von über 18 Prozent hat das BMUB dies bereits umgesetzt und übertroffen. Der Fuhrpark des BMUB besteht fast ausschließlich aus Leasing-Fahrzeugen, die alle zwölf Monate ausgetauscht werden. Hierdurch ist es möglich, jeweils die wirtschaftlichste und modernste umweltfreundliche KFZ-Technik zu beschaffen und einzusetzen. Im Fahrzeugpool, der allen Mobilitätsbedürfnissen des Hauses gerecht werden muss, sind immer mindestens vier E-Fahrzeuge enthalten.
Mehr Dienstwagen mit Elektroantrieb
Um den Klimaschutz in Deutschland spürbar voranzubringen, müssen laut Bundesumweltministerin Barbara Hendricks breite Zielgruppen vom Kauf eines Elektrofahrzeugs überzeugt werden. Die Bundesumweltministerin sieht hier vor allem bei den Fuhrparks der deutschen Unternehmen ein großes Potenzial. Sie könne sich vorstellen, zu diesem Zweck auch die Bemessungsgrundlage der Dienstwagensteuer für Elektrofahrzeuge zu verringern. "Das würde sie für Dienstwagen-Nutzer deutlich attraktiver machen", so Hendricks. "Wenn wir die Dienstwagennutzer erreichen, könnte dies einen Gebrauchtwagenmarkt für Elektrofahrzeuge begünstigen."