Weniger Rohstoffe für mehr Beton

06.06.2017
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 195/17
Thema: Ressourcen
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Leitung: Barbara Hendricks
Amtszeit: 17.12.2013 - 14.03.2018
18. Wahlperiode: 17.12.2013 - 14.03.2018
Ein neues Produktionsverfahren kann den Ressourcenverbrauch der Beton-Herstellung deutlich reduzieren sowie effizienter und schneller machen. Das zeigt das Betonwerk Brilon GmbH & Co. KG in NRW.

Förderung des Bundesumweltministeriums verkürzt Produktionszeit und Ressourcenverbrauch in Betonproduktion

Ein neues Produktionsverfahren kann den Ressourcenverbrauch der Beton-Herstellung deutlich reduzieren sowie effizienter und schneller machen. Das zeigt das Betonwerk Brilon GmbH & Co. KG in NRW. Das Bundesumweltministerium unterstützt das Projekt aus dem Umweltinnovationsprogramm.

Durch die Behandlung in einer klimatisierten Erhärtungskammer verkürzt sich die Zeit, bis die Betonelemente aushärten, von zwei Wochen auf zwei Tage. Die neue Prozessteuerung sorgt darüber hinaus für eine verbesserte Prozessgleichheit und erlaubt dünnere Wandstärken der Betonsteine.

Nach dem jetzigen Stand der Technik werden Betonelemente nach der Produktion einen Tag in einer Trockenkammer gehärtet und anschließend zwei Wochen in Paketen gelagert. Erst danach hat der Betonkörper eine solche Festigkeit, dass er weiter bearbeitet werden kann. Mit dem neuen Verfahren können in dem Unternehmen jährlich mehr als 180 Tonnen Rohmaterial eingespart werden. Zusätzlich werden durch Wegfall von Verpackungen über 1.500 Abdeckhauben, 4.600 Zwischenlagen aus Folien und 34.000 Laufmeter Kunststoffband während der Produktion eingespart. Eingespart werden auch betriebsinterne Transportwege. Die neue Prozessteuerung sorgt darüber hinaus für eine verbesserte Prozessgleichheit, erlaubt dünnere Wandstärken der Betonsteine und eine auf zwei Tage verkürzte Produktionszeit. Der Energiebedarf reduziert sich mit dem neuen Verfahren zusätzlich um jährlich mehr als 2.000 Kilowattstunden. Daraus ergibt sich eine CO2-Minderung von bis zu 1.235 Kilogramm pro Jahr.

Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben. Für die Umsetzung des Pilotprojektes erhält das Unternehmen knapp 120.000 Euro Fördergelder aus dem Umweltinnovationsprogramm.

06.06.2017 | Pressemitteilung Nr. 195/17 | Ressourcen
https://www.bmuv.de/PM7152
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