Das Bundesumweltministerium fördert ein Pilotprojekt, bei der die Herstellung von Aluminiumbauteilen energiesparender wird. Dank innovativer Technik können die dabei entstehenden Produktionsabgase gezielt abgesaugt, die Arbeitsplatzatmosphäre in Fertigungshallen deutlich verbessert und mehr als 60 Prozent Energie eingespart werden. Für die Umsetzung dieses Pilotprojekts erhält die Auto Heinen GmbH aus Bad Münstereifel (Nordrhein-Westfalen) mehr als 100.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums.
In der Gießerei des Unternehmens werden Teile aus Aluminium-Druckguss für die Automobilindustrie hergestellt. Die dabei entstehenden Abgase wurden bisher mit Hilfe von vier Filteranlagen großflächig in der Halle abgesaugt.
Ziel des Umweltinnovationsprojekts ist es, die Abgase an den Gießmaschinen zu erfassen und gleichzeitig die Energieeffizienz des gesamten Abluftbehandlungsprozesses zu steigern. Durch ein Düsensystem über den Gießmaschinen wird ein Luftstrom erzeugt, der die Abgase gezielt ablenkt und in einen Absaugkanal bläst. Dadurch können 80 Prozent der Abgase direkt erfasst werden. Die restlichen 20 Prozent werden weiterhin über Filteranlagen abgesaugt.
Im Vergleich zur bestehenden Hallenabsaugtechnik kann mit dem Vorhaben jährlich mehr als 60 Prozent Energie eingespart werden (720 Megawattstunden). Damit einher geht eine CO2-Minderung von 374 Tonnen pro Jahr.
Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.