Weltbiodiversitätskonferenz: Schutz der biologischen Vielfalt essentiell für nachhaltige Entwicklung

17.10.2014
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 195/14
Thema: Internationales
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Leitung: Barbara Hendricks
Amtszeit: 17.12.2013 - 14.03.2018
18. Wahlperiode: 17.12.2013 - 14.03.2018

Der Erhalt der Biodiversität spielt eine zentrale Rolle für die nachhaltige Entwicklung weltweit – und muss deshalb auch in der neuen globalen Nachhaltigkeitsagenda sichtbar verankert werden. Diese Forderung an die Vereinten Nationen ist eines der Ergebnisse der Weltbiodiversitätskonferenz im südkoreanischen Pyeongchang, die heute zu Ende ging. Für Deutschland nahm die Parlamentarische Staatssekretärin beim BMUB Rita Schwarzelühr-Sutter am hochrangigen Segment der Konferenz teil.

Schwarzelühr-Sutter: "Wir brauchen eine intakte Natur - sie ist die Grundlage für ein gutes und gesundes Leben. Ich setze mich deshalb dafür ein, dass eine nachhaltige Entwicklung sie auch für künftige Generationen erhält."

Eine reiche biologische Vielfalt ist die Basis für intakte Ökosysteme. Diese liefern Nahrungsmittel und Wirkstoffe für Arzneimittel, sie regulieren das Klima und sind wichtig für Bodenbildung, Nährstoffkreislauf und sauberes Trinkwasser. Die Bedeutung der Biodiversität für eine nachhaltige Entwicklung und Armutsbekämpfung weltweit war daher einer der zentralen Diskussionspunkte auf dem hochrangigen Segment. Die Staatenvertreter unterzeichneten die Gangwon Deklaration, in der sie die sichtbare Verankerung der Biodiversität in der Post 2015-Entwicklungsagenda der Vereinten Nationen fordern.

Die Konferenzteilnehmer waren sich einig, dass weitere Anstrengungen auf allen Ebenen und in allen Sektoren erforderlich sind, um das globale Biodiversitätsziel zu erreichen, den Verlust an biologischer Vielfalt bis 2020 zu stoppen. Die hierzu im "Global Biodiversity Outlook" vorgeschlagenen Maßnahmen konnten bestätigt werden. Insbesondere ist es erforderlich, Biodiversitätsaspekten auch jenseits des Naturschutzes größere Aufmerksamkeit zu schenken.

Die Vertragsparteien konnten sich zudem darauf einigen, die internationalen Finanzströme zum Schutz der biologischen Vielfalt zu verdoppeln. Deutschland hat seit 2008 sein Engagement kontinuierlich ausgebaut und stellt seit 2013 jährlich 500 Millionen Euro für den weltweiten Erhalt von Wäldern und anderen Ökosystemen zur Verfügung. Damit ist Deutschland als einer der größten Geber im Bereich der biologischen Vielfalt ein Vorreiter bei der Erfüllung dieser internationalen Verpflichtung. Für den Schutz der marinen Biodiversität konnten konkrete Vereinbarungen getroffen werden. Die Vertragsstaaten bestätigten die Aufnahme von weiteren rund 150 ökologisch und biologisch bedeutsamen Meeresgebieten in die Datenbank der Konvention. Die beschriebenen Gebiete decken nunmehr fast 75 Prozent der Weltmeere ab und waren in regionalen Treffen identifiziert und wissenschaftlich beschrieben worden. Die Datenbank stellt eine wichtige wissenschaftliche Grundlage für die Auswahl von Meeresschutzgebieten dar.

17.10.2014 | Pressemitteilung Nr. 195/14 | Internationales
https://www.bmuv.de/PM5774
  • Fotogalerie Videogalerie

    Mediathek

    Das Ministerium in Bildern

  • Fotogalerie Videogalerie Interviews

    Online-Tagebuch

    Aus der täglichen Arbeit des Ministeriums

  • Newsletter

    Newsletter

    Meldungen per E-Mail empfangen

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.