Die Bundesregierung hat im Jahr 2004 mit rund 740.000 Quadratmetern Solarkollektorfläche ein Drittel mehr installierte Solaranlagen gefördert als noch 2003. Auch umweltfreundliche Biomasseheizungen wurden besonders stark nachgefragt. Bundesumweltminister Jürgen Trittin: "Mit dem aus dem Ökosteuer-Aufkommen finanzierten Marktanreizprogramm haben erneuerbare Energien auch bei der Wärmeerzeugung einen Schub bekommen. Die Möglichkeiten sind noch lange nicht ausgereizt." Die Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien in Gebäuden gehört neben der Energieeinsparung zu den wichtigsten Handlungsfeldern im Klimaschutz.
Das Bundesumweltministerium hatte die "Richtlinien zur Förderung von Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien" vor einem Jahr überarbeitet. Die neuen Förderkonditionen gelten seit dem 1. Januar 2004 für private Antragsteller sowie Körperschaften des öffentlichen Rechts. Freiberuflich Tätige sowie kleine und mittlere private gewerbliche Unternehmen können die Richtlinien seit der Genehmigung durch die Europäischen Kommission im September 2004 nutzen.
Trittin: "Die Erweiterung des Förderprogramms soll die enormen CO2-Minderungspotenziale vor allem in privaten Gebäuden erschließen. Von der Erweiterung der Antragsberechtigten um Kommunen und Körperschaften des öffentlichen Rechts erwarte ich interessante Projekte."
Der Bund fördert den stärkeren Einsatz erneuerbarer Energien nach Maßgabe der Richtlinien durch Zuschüsse, die das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bearbeitet. Adresse: Frankfurter Straße 29-35, 65760 Eschborn (www.bafa.de). Teilschulderlasse gewährt der Bund zur vorzeitigen teilweisen Tilgung von zinsverbilligten Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).