Gemeinsame Datenbank zu Schadstoffeinträgen
Um eine optimale Grundlage für die Herausforderungen in der Umwelt- und Landwirtschaftspolitik zu schaffen, wollen das Bundesumweltministerium und das Verbraucherschutzministerium Informationsressourcen zusammen legen. Beide Ministerien haben vereinbart, Daten zur Entwicklung von Schadstoffemissionen in der Landwirtschaft künftig gemeinsam zu nutzen und noch enger auszutauschen.
Alexander Müller, Staatssekretär im Verbraucherschutzministerium: "Aktuelle Daten über den Stand und die Entwicklung von Schadstoff-Emissionen sind Voraussetzung für die Ziel- und Prioritätensetzung der Bundesregierung in der Agrar- und Umweltpolitik. Nur anhand von belastbaren Daten ist eine glaubwürdige Politik zur Schadstoffreduzierung möglich." Rainer Baake, Staatssekretär im Bundesumweltministerium: "Diese Daten sind auch ein wichtiger Baustein für die Neuausrichtung der Agrarpolitik. Für eine natur- und umweltverträgliche Landbewirtschaftung wird die Novellierung des Bundesnaturschutzgesetzes einen wesentlichen Beitrag leisten."
Der Zugriff auf landwirtschaftliche Emissionsdaten ist zum Beispiel erforderlich, um den Anteil der Landwirtschaft an den Treibhausgasemissionen, den Stickstoffeinträgen in Ökosysteme oder der Versauerung von Böden abzuschätzen. Darüber hinaus hat sich die Bundesregierung in internationalen Verträgen der Vereinten Nationen sowie Richtlinien der EU verpflichtet, über die Entwicklung der Schadstoff-Emissionen in Deutschland, auch aus dem Agrarbereich, regelmäßig zu berichten.
In die gemeinsame Datenbank "Landwirtschaftliche Emissionen" werden die von der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (Braunschweig) und vom Umweltbundesamt (Berlin) erhobenen Daten aus der Landwirtschaft zusammengeführt. Die Datenbank ist durch ein gemeinsames Forschungsprojekt aufgebaut worden.