Umweltfonds mobilisiert Millionen-Investitionen in erneuerbare Energien

27.05.2004
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 154/04
Thema: Energieeffizienz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005
Internationales Aktionsprogramm nimmt Gestalt an

Internationales Aktionsprogramm nimmt Gestalt an

Fünf Tage vor Beginn der "renewables"-Konferenz in Bonn (1.-4. Juni) nimmt das internationale Aktionsprogramm, das auf der Konferenz verabschiedet werden soll, klare Formen an: Mehr als 60 Beiträge mit konkreten Maßnahmen und selbst gesteckten Zielen und Verpflichtungen für den Ausbau der erneuerbaren Energien sind bisher von Regierungen, internationalen Organisationen, Verbänden und der Privatwirtschaft aus aller Welt in Bonn eingereicht worden. Die Beteiligten, darunter China, die EU, UN-Kommissionen und der Umweltfinanzierungsfonds GEF, folgten damit einem Aufruf der Bundesregierung. Etliche Vorschläge sind noch in Arbeit.

Fragen der Finanzierung gehören zu den zentralen Themen der Konferenz. Der Finanzierungsfond "Globale Umweltfazilität" (Global Environment Facility, GEF) schlägt vor, jährlich 100 Mio. US-Dollar einzusetzen, um anspruchsvolle Erneuerbare-Energien-Projekte in Entwicklungsländern zu unterstützen. Dadurch sollen Gesamtinvestitionen von ca. 500 Mio. US-Dollar pro Jahr ausgelöst werden. GEF wird von den Industrieländern gespeist und ist eingerichtet worden, um Vorgaben aus großen Umweltschutzkonventionen in Entwicklungs- und Schwellenländern umsetzen und finanzieren zu können.

China hat eine nationale Strategie für erneuerbare Energien angekündigt, die auf einen erheblichen Ausbau bis 2020 abzielt. Damit schafft China politische Rahmenbedingungen, um das Marktpotenzial der erneuerbaren Energien entwickeln zu können.

Zu den Bereichen des Aktionsprogramms gehört auch die Stärkung der institutionellen Kapazitäten. Dabei geht es um den Ausbau von Fortbildungsinitiativen, Kampagnen zur Bewusstseinsbildung oder die Stärkung wissenschaftlicher Forschungsprogramme.

Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte auf dem Weltgipfel in Johannesburg im September 2002 die Internationale Konferenz für Erneuerbare Energien angekündigt. Auf dem Weltgipfel war beschlossen worden, den globalen Anteil der erneuerbaren Energiequellen substanziell und nachdrücklich zu erhöhen.

27.05.2004 | Pressemitteilung 154/04 | Energieeffizienz
https://www.bmuv.de/PM2290
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