Bundesumweltminister nimmt an der UN-Kommission für Nachhaltige Entwicklung in New York teil
Bundesumweltminister Jürgen Trittin reist heute zur Teilnahme an der diesjährigen Sitzung der UN-Kommission für nachhaltige Entwicklung nach New York. Im Mittelpunkt der 13. Zusammenkunft dieses hochrangigen UN-Gremiums steht die Frage, mit welchen Maßnahmen die international festgelegten Entwicklungsziele zu Trinkwasser, sanitärer Grundversorgung und nachhaltigen Siedlungsstrukturen erreicht werden sollen.
Zunehmende Wasserverschmutzung und die Folgen des Klimawandels, verbunden mit anhaltendem Bevölkerungswachstum, lassen befürchten, dass in 30 Jahren die Hälfte der Menschen unter großer Wasserknappheit leiden wird. Schon jetzt wird die Hälfte aller Krankheiten weltweit durch verunreinigtes Wasser verursacht. Täglich sterben 6.000 Kinder an Durchfall und ähnlichen Krankheiten. Alleine in Afrika südlich der Sahara haben immer noch mehr als 40 Prozent der Menschen keinen Zugang zu Trinkwasser, rund 75 Prozent der Bevölkerung leben ohne jegliche sanitäre Versorgung.
Bundesumweltminister Trittin: "Heute leben 1,2 Milliarden Menschen ohne gesicherte Trinkwasserversorgung und 2,4 Milliarden Menschen ohne sanitäre Grundversorgung. Nur durch konkrete Verbesserungen in diesen Bereichen werden die Entwicklungsziele der Vereinten Nationen erreicht werden können. Umweltschutz und Armutsbekämpfung müssen ineinander greifen."