Trittin: Umweltschutz schafft Arbeitsplätze

07.09.2005
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 235/05
Thema: Wirtschaft
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005
"Ressourceneffizienz ist Kosteneffizienz"

"Ressourceneffizienz ist Kosteneffizienz"

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat vor einer Kehrtwende in der deutschen Umweltpolitik gewarnt. "Die Frage ist nicht, ob wir uns Umweltschutz leisten können oder nicht, sondern: Können wir uns Abstriche in der Umweltpolitik leisten?", sagte der Bundesumweltminister auf einer Konferenz von Umweltverbänden zum Thema "Arbeit und Umwelt". "Nur Unternehmen, die Ressourcen hocheffizient nutzen, werden in der globalisierten Wirtschaft von morgen mithalten können", sagte Trittin.

Die Umweltschutzpolitik in Deutschland muss entschieden fortgesetzt und weiterentwickelt werden, im Interesse unserer Umwelt, im Interesse unserer Wirtschaft. "Es war kein anderer als der US-Notenbankchef Alan Greenspan, der gesagt hat, dass Ressourceneffizienz die Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit in der Zukunft ist", sagte Trittin.

Heute arbeiten bereits fast 4 Prozent aller Beschäftigten in Deutschland, das sind rund 1,5 Millionen Menschen, im Umweltschutz. Deutschland ist mit einem Anteil von fast 19 Prozent Weltmeister beim Export von Umweltschutzgütern. Das alleine sichert in Deutschland inzwischen 47.000 Arbeitsplätze.

Die Auswirkungen der forcierten Entwicklung von Spitzentechnologie im Umweltbereich wird besonders deutlich im Bereich der erneuerbaren Energien: In den letzten sieben Jahren hat sich Zahl der dort Beschäftigten etwa verdoppelt, rund 130.000 Menschen verdanken ihren Job mittlerweile in Deutschland direkt oder indirekt den erneuerbaren Energien. Bei dem geplanten weiteren Ausbau der Erneuerbaren ist bis zum Jahr 2020 mit rund 500.000 Arbeitsplätzen in diesem Bereich zu rechnen. Alleine im Bereich der Photovoltaik wird in den nächsten 15 Jahren ein weltweiter Markt mit einem Umsatzvolumen von 100 Milliarden Euro jährlich entstehen, so Studien internationaler Banken. "Hier entsteht ein Markt, der im Volumen der heutigen Halbleiterindustrie vergleichbar ist. Und deutsche Unternehmen werden ganz vorne dabei sein. Das ist besonders bemerkenswert angesichts der Tatsache, dass 1998 die letzten Solarfabriken in Deutschland gerade dicht gemacht wurden", sagte Trittin.

07.09.2005 | Pressemitteilung Nr. 235/05 | Wirtschaft
https://www.bmuv.de/PM2760
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