Trittin: Umweltgerechte Mobilität für alle sichern

17.06.2005
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 154/05
Thema: Verkehr
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005
Gutachten des Umweltrats zeigt Wege auf

Gutachten des Umweltrats zeigt Wege auf

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat das Sondergutachten des Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU) zu "Umwelt und Straßenverkehr: Hohe Mobilität - Umweltverträglicher Verkehr" begrüßt. Der SRU schlägt vor, den Verkehr durch eine Vielzahl von Impulsen umweltfreundlicher auszugestalten. Unter anderem fordert er, das Ziel der Nachhaltigkeitsstrategie zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme auf 30 ha pro Tag bis 2020 konsequent umzusetzen. Darüber hinaus empfiehlt er konkrete Zielwerte zur Senkung der verkehrsbedingten Luftschadstoffe, Treibhausgase und des Straßenverkehrslärms.

Trittin: "Die Ausgestaltung einer umweltgerechten Mobilität stellt eine der größten Herausforderungen für die Umweltpolitik der nächsten Jahre dar. Das Sondergutachten untermauert die Tatsache, dass mehr Mobilität mit weniger Verkehr möglich ist. Wie die aktuelle Feinstaubdebatte zeigt, müssen die negativen Folgen des Straßenverkehrs für die menschliche Gesundheit und die natürliche Umwelt weiter gesenkt werden. Mit seiner umfassenden Bestandsaufnahme verdeutlicht das Gutachten die zahlreichen Handlungsfelder, die von einer zukunftsgerichteten Verkehrsumweltpolitik zu besetzen sind: Ihr Regelungsgegenstand ist nicht auf die klassischen Bereiche des Immissionsschutzes und der Erhaltung von Natur und Landschaft begrenzt. Vielmehr geht es um einen umfassenden Ansatz: das Bedürfnis der Bürger nach mehr Lebensqualität."

Trittin erläuterte bei der Entgegennahme des Gutachtens wichtige Ziele des BMU für eine umweltgerechte Verkehrspolitik: "Die Mobilität der Zukunft wird durch innovative Entwicklungen im Bereich der Fahrzeug- und Kraftstofftechnologie bestimmt. Das "Auto der Zukunft" muss sich durch eine hocheffiziente und möglichst emissionsfreie Nutzung auf Grundlage erneuerbarer Energien auszeichnen. Ein anspruchsvolles Profil von Umwelt- und Sicherheitsstandards ist als Leitlinie für eine derartige technologische Entwicklung zu formulieren. Bis 2020 wollen wir den Anteil der alternativen Kraftstoffe am Markt auf 25 % erhöhen. Damit wird auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet, der sich nur über verstärkte Maßnahmen auch im Verkehrssektor gewährleisten lässt."

17.06.2005 | Pressemitteilung Nr. 154/05 | Verkehr
https://www.bmuv.de/PM2677
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