Würth Solar kündigt Investition in Ausbau der Fotovoltaik an
Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat die Ankündigung des in Marbach ansässigen Unternehmens Würth Solar begrüßt, 55 Millionen Euro in den Bau einer neuen Produktionsstätte für Fotovoltaik-Module zu investieren. "Das bedeutet für die innovative Dünnschicht-Technologie einen großen Schritt nach vorn," sagte der Minister. Die Jahreskapazität der neuen Anlage wird bei 15 Megawatt liegen und voraussichtlich ab 2007 zur Verfügung stehen. Sie wird etwa 120, zum Teil hoch qualifizierte Arbeitsplätze bieten.
Der Fotovoltaik-Markt wird derzeit weitgehend von der kristallinen Silizium-Technologie beherrscht. Dünnschicht-Technologien, die wesentlich sparsamer mit knappen Ressourcen umgehen, konnten bisher nur geringe Marktanteile gewinnen. Dazu gehört auch die so genannte CIS-Technologie, deren aktive Schicht aus Kupfer, Indium und Selenid besteht. Sie wurde vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung (ZSW) und der 1999 gegründeten Würth Solar entwickelt. Das Bundesumweltministerium hat diese Forschungs- und Entwicklungsarbeiten mit erheblichen Forschungsgeldern unterstützt.
Trittin: "Die konsequente Forschungsförderung trägt nun Früchte. Die Investitionsentscheidung von Würth Solar für CIS-Module unterstreicht einmal mehr die technologisch führende Rolle der Fotovoltaik-Forschung und der deutschen Fotovoltaik-Branche. Ich bin sicher, dass Dünnschicht-Technologien eine viel versprechende Zukunft haben."