Trauer um Marianne Fritzen

07.03.2016
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 047/16
Thema: Endlagerprojekte
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Leitung: Barbara Hendricks
Amtszeit: 17.12.2013 - 14.03.2018
18. Wahlperiode: 17.12.2013 - 14.03.2018

Zum Tod von Marianne Fritzen erklärt Bundesumweltministerin Barbara Hendricks:

Die Nachricht vom Tod Marianne Fritzens macht mich betroffen und traurig. Wir trauern mit ihren Angehörigen und Freunden. In Marianne Fritzen verliert unser Land einen Menschen, der wie wenige andere sein Leben dem Widerstand gegen den Irrweg der Atomkraftnutzung widmete. Sie gehörte zu den Gründerinnen der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg. Seit Anfang der 70-er Jahre stand sie in der vordersten Reihe des Widerstands gegen die Pläne, Gorleben in einen Abladeplatz für Atommüll zu verwandeln. Es war zivilgesellschaftlicher Widerstand, an dem Politiker und Atomindustrie scheiterten.

Das Bild von der kleinen tapferen Frau mit der Strickmütze, die sich von den behelmten Polizisten um sie herum nicht einschüchtern lässt, wurde zur Ikone der Bürgerbewegung gegen Atomkraft und Atommüll in Gorleben. Marianne Fritzen verkörperte das, was gewaltfreien Widerstand ausmacht: Entschlossenheit, Mut und Ausdauer. Sie war unnachgiebig in der Sache, aber immer zum Gespräch mit ihren Gegnern bereit und in der Lage. Die Anti-Atombewegung, aber auch die Gesellschaft insgesamt haben Marianne Fritzen viel zu verdanken. Ihre Klugheit, ihre Unerschütterlichkeit, ihre Güte waren prägend für Jahrzehnte des Anti-Atom-Widerstands. Ich verneige mich vor einer großartigen Frau, vor einem warmherzigen Menschen.

Weitere Informationen

07.03.2016 | Pressemitteilung Nr. 047/16 | Endlagerprojekte
https://www.bmuv.de/PM6418
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