Parlamentarische Staatssekretärin Astrid Klug setzt auf deutsche und europäische Umwelttechnik
Umweltpolitik und Umwelttechnik spielen in Krisenzeiten eine immer wichtigere Rolle. Bei der Eröffnung des Europäischen Forums für Umweltinnovationen sagte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Astrid Klug heute in Berlin: "Die Finanzkrise hat in kürzester Zeit auf die Wirtschaft durchgeschlagen. Länder mit hoher Exportstärke, wie Deutschland, werden empfindlich getroffen. Doch wird sich die hohe technologische Kompetenz und Innovationskraft deutscher und europäischer Umwelttechnik-Unternehmen auf einem Markt, der weltweit durch eine zunehmende Nachfrage nach umwelteffizienten Gütern gekennzeichnet ist, langfristig als Wettbewerbsvorteil erweisen."
Am Rande der Messe "Wasser Berlin" diskutieren Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik aus ganz Europa zwei Tage lang über Chancen und Herausforderungen des Umwelttechnologie-Transfers in Krisenzeiten. Astrid Klug verwies auf die dramatisch veränderten Rahmenbedingungen des Technologie-Transfers.
Die Bundesregierung hat Maßnahmen ergriffen, um Umweltinnovationen in Forschung, Wissenschaft und Unternehmen auszulösen und neue strategische Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu unterstützen. Gemeinsam mit dem Bundesforschungsministerium hat das Bundesumweltministerium den Umwelttechnologie-Masterplan auf den Weg gebracht, der das Erfahrungswissen und die Handlungsstrategien der verschiedenen Akteure zusammenführt, sie vernetzt und weiterentwickelt. Er soll Umwelttechnik als Leitmarkt stützen und forcieren.
Zum Hintergrund:
Das Europäische Forum für Umweltinnovationen wurde 2006 von der Europäischen Kommission auf Basis des Aktionsplans für Umwelttechnologien (Environmental Technologies Action Plan - ETAP) als Stakeholder-Forum eingerichtet. Es führt in einer themenspezifischen Veranstaltungsreihe unternehmerische, politische und wissenschaftliche Perspektiven zusammen, um strategische Orientierungen für Umweltinnovationen zu erkunden und Empfehlungen an politische Entscheidungsträger auf europäischer und einzelstaatlicher Ebene zu erarbeiten.