Am kommenden Montag wird zum ersten Mal der weltweite Tag des Artenschutzes begangen. Mit dem "World Wildlife Day" am 3. März würdigen die Vereinten Nationen den Jahrestag des Washingtoner Artenschutzabkommens vor 41 Jahren. "An diesem Tag feiern wir die Schönheit und Vielfalt der Tiere und Pflanzen, mit denen wir unseren Planeten teilen", sagte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks. "Zugleich müssen wir alles dafür tun, dass auch künftige Generationen diese Vielfalt noch erleben können."
Als eine der größten Herausforderungen für den Artenschutz nannte Hendricks die Wildereikrise in Afrika: "Der illegale Wildtierhandel ist nicht nur für den Tod von tausenden Wildtieren verantwortlich. Sondern er bedeutet auch eine Katastrophe für die Menschen in den betroffenen Regionen. Er nimmt ihnen die Chance, die Wildtiere selbst nachhaltig zu nutzen, zum Beispiel für den Tourismus. Der internationale illegale Wildtierhandel gefährdet inzwischen auch die Sicherheit in vielen afrikanischen Staaten. Er hat ähnliche Strukturen und Auswirkungen wie der Waffen- und Drogenhandel."
Besonders stark gefährdet sind die afrikanischen Elefanten. Die Tiere werden wegen ihres Elfenbeins von organisierten Wildererbanden gejagt, die die Stoßzähne als Luxuswaren vorwiegend auf dem asiatischen Markt verkaufen. Wenn die Wilderei in diesem Ausmaß fortgeführt wird, besteht das Risiko, dass die Elefanten in vielen Regionen Afrikas aussterben.