Startschuss für Gütesiegel "Zertifiziertes Solarium"

02.06.2003
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 090/03
Thema: Konsum und Produkte
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005
Mehr Strahlenschutz bei künstlicher Bräunung

Mehr Strahlenschutz bei künstlicher Bräunung

Heute haben das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Strahlenschutz in Berlin den Startschuss für die Einführung des Gütesiegels "Zertifiziertes Solarium" gegeben.Obwohl braune Haut mit Freizeit und Gesundheit verbunden wird, kommt es bei zunehmender UV-Bestrahlung vermehrt zu Gesundheitsschäden. Diesen soll mit dem neugeschaffenen Gütesiegelvorgebeugt werden, das der vom Präsidenten des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), Wolfram König, initiierte "Runde Tisch Solarien" (RTS) erarbeitet hat. "Anhand des Gütesiegelskann man sich zukünftig bei der Auswahl des Solarienbetriebes für mehr gesundheitliche Sicherheit entscheiden", sagte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium,Simone Probst, bei der Vorstellung des Siegels.

Das neue Zertifikat können Solarienbetriebe beantragen, die festgelegte Qualitätsstandards erfüllen. "Mit der jetzt geschaffenen Möglichkeit, Solarien zu zertifizieren, wurdegemeinsam mit der Industrie eine Empfehlung der Strahlenschutzkommission beispielhaft für verbesserten Verbraucherschutz umgesetzt", sagte Probst. Im zertifizierten Solarienbetrieb beraten undinformieren geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie erstellen zudem einen auf den jeweiligen Hauttyp ausgerichteten Dosierungsplan. Gebräunt wird mit ebenfalls geprüften undregelmäßig gewarteten Geräten. Zusätzlich liegen Informationen zu gesundheitlichen Aspekten der UV-Strahlung aus.

"Die Zertifizierung von Solarienbetrieben ist das Ergebnis einer erfolgreichen Kooperation unterschiedlicher Interessensgruppen zum Nutzen aller Verbraucherinnen und Verbraucher. Da es auf diesemGebiet keine gesetzlichen Regelungen gibt, ist die erzielte Einigung zur Zertifizierung von Solarienbetrieben ein großer Erfolg", betonte BfS-Präsident Wolfram König.

Die Teilnehmer des Runden Tisches sind neben dem BfS die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e.V. (ADP), der Bundesfachverband Sonnenlicht-Systeme e.V. (SLS), die Deutsche Akademiefür Photobiologie und Phototechnologie e.V., die Deutsche Krebshilfe e.V., die Europäische Gesellschaft für klassische Naturheilkunde, der Photomed e.V. und dieStrahlenschutzkommission (SSK).

Das Bundesamt für Strahlenschutz ist Akkreditierungsstelle für Institutionen, die Solarienbetriebe zertifizieren wollen. Unterlagen, z.B. ein Info-Flyer "Was bietet der zertifizierteSolarienbetrieb" und eine UV-Fibel sind beim BfS telefonisch (01888-333-0) oder unter www.bfs.de erhältlich.

02.06.2003 | Pressemitteilung 090/03 | Konsum und Produkte
https://www.bmuv.de/PM1953
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