Der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Jürgen Becker, trifft heute (Montag) zu einem zweitägigen Besuch in Abu Dhabi ein, um bei der Eröffnung des World Future Energy Summit zu sprechen. Deutschland ist in diesem Jahr wegen seiner Erfolge beim Ausbau der erneuerbaren Energien das Schwerpunktland der Messe für Zukunftsenergien. Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) haben sich innerhalb kurzer Zeit als progressives Land und Drehscheibe in der internationalen Energiediskussion etabliert. Mit dem World Future Energy Summit wurde ein globales Dialogforum über die Zukunft unserer Energiesysteme etabliert. Neben dem UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon reisen hochrangige Regierungsvertreter aus Entwicklungs- und Industrieländern sowie Vertreter der Wirtschaft an.
Auf der Begleitmesse stellen zahlreiche deutsche Unternehmen ihre Innovationen im Bereich Umwelt, erneuerbare Energien und Energieeffizienz vor. Die VAE sind Deutschlands wichtigster Wirtschaftspartner im Nahen Osten und Nordafrika. In kein Land der Region exportiert Deutschland mehr Güter und Dienstleistungen. Auch bei deutschen Direktinvestitionen steht es in der arabischen Welt an der Spitze. Etwa 800 Niederlassungen deutscher Unternehmen, darunter viele aus dem Bereich der erneuerbaren Energien, sind im Land tätig.
Am Rande der Konferenz trifft Becker unter anderem mit dem stellvertretenden Außenminister und Sondergesandten für Energie und Klimawandel der VAE, Dr. Sultan Al Jaber, zusammen. Die enge Kooperation beider Staaten soll sowohl beim Aufbau der Internationalen Organisation für Erneuerbare Energien (IRENA) mit dem Hauptsitz in Abu Dhabi und einem Technologie- und Innovationszentrum in Bonn als auch durch Bildungsaustausch und Technologiekooperation weiter vertieft werden. Bereits heute sind zahlreiche deutsche Unternehmen an Zukunftsprojekten in den VAE, wie der Konzeption und dem Bau der emissionsfreien Stadt Masdar City, beteiligt. Gleichzeitig investieren die VAE in Unternehmen der Erneuerbaren-Energien-Branche in Deutschland.