Staatssekretär Gunther Adler hat heute die 14. Netzwerkkonferenz Ressourceneffizienz des VDI Zentrums Ressourceneffizienz und Klimaschutz eröffnet. Eine der dort diskutierten Fragen: Welcher Strategien und Maßnahmen bedarf es, um nachhaltige Produkte erfolgreich im Markt zu etablieren? Denn zur Ressourcenschonung gehören auch die Lebensdauer von Gegenständen oder die Reparaturfähigkeit.
Staatssekretär Adler: "Wenn Produkte in immer kürzeren Abständen ersetzt werden müssen, bedeutet das eine enorme Verschwendung von Ressourcen, Zeit und Geld. Wir müssen mehr dafür tun, nachhaltige Produkte zu fördern. Das schont die Umwelt, den Geldbeutel der Konsumenten und macht für die Unternehmen betriebswirtschaftlich Sinn. Für nachhaltigen Konsum brauchen wir mehr Transparenz und glaubwürdige Umwelt-Labels, wie z.B. den Blauen Engel. Hier steht die Wirtschaft in der Pflicht: Anstatt immer neue eigene Labels zu entwickeln, sollten sich die Unternehmen lieber am Blauen Engel mit seinen klaren und überprüfbaren Regeln orientieren."
Schätzungen zufolge gibt es in Deutschland über 500 verschiedene Labels. Die Vielzahl unterschiedlicher Kennzeichnungen erschwert eine bewusste Kaufentscheidung. Dabei zeigen Studien, dass das Bewusstsein der Bevölkerung für Nachhaltigkeit hoch ist. 2012 gaben über 50 Prozent der Befragten in einer Studie an, energieeffiziente Geräte zu kaufen. Auch in Fragen der Ernährung steigt das Umweltbewusstsein kontinuierlich an.