Sortenreine Trennung von Kunststoffen

14.08.2017
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 279/17
Thema: Wirtschaft
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Leitung: Barbara Hendricks
Amtszeit: 17.12.2013 - 14.03.2018
18. Wahlperiode: 17.12.2013 - 14.03.2018
Die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter legte am 14. August mit der Firma Graf Polymers GmbH aus Herbolzheim den Grundstein für eine innovative Anlage zur Trennung von Kunststoffen.

Bundesumweltministerium fördert innovatives Recyclingverfahren für Kunststoff

Die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter legte heute mit der Firma Graf Polymers GmbH aus Herbolzheim (Baden-Württemberg) den Grundstein für eine innovative Anlage zur Trennung von Kunststoffen. Das Unternehmen kann künftig schwer recycelbare Massenkunststoffe wie Polyethylen (PE) sortenrein trennen und verarbeiten. Das Ergebnis ist ein Kunststoffgranulat, das annähernd das Qualitätsniveau von Primärkunststoffen erreicht. Für die innovative Anlage am neuen Standort Herbolzheim erhält das Familienunternehmen rund acht Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums.

Bisher werden schwer recycelbare Abfälle von Massenkunststoffen aus PE (Polyethylen)- und PP (Polypropylen) überwiegend energetisch verwertet. Die bisher eingesetzte konventionelle Trenntechnik erkennt insbesondere dunkel bis schwarz eingefärbte Kunststoffabfälle nicht und erlaubt somit keine sortenreine Trennung. Dies wird mit der neuen Anlage möglich sein.

Das Unternehmen plant eine innovative Anlage, bei der erstmalig mehrere Prozessschritte mit neuer Anlagentechnik in einer Prozesskette von der Sortierung über das Recycling bis hin zur Qualitätskontrolle verknüpft sind. Bereits heute setzt das Unternehmen einen hohen Anteil an Recyclingrohstoffen in der Produktion ein.

Mit dem Vorhaben können 45.000 Tonnen Neuware ersetzt und dadurch mindestens 90.000 Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden.

Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.

14.08.2017 | Pressemitteilung Nr. 279/17 | Wirtschaft
https://www.bmuv.de/PM7299
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