Rückgewinnung von Streichfarben in der Papierindustrie spart Energie

29.04.2008
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 083/08
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009
Bundesumweltministerium fördert innovatives Vorhaben

Bundesumweltministerium fördert innovatives Vorhaben

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel stellt über 350 000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm für ein Pilotprojekt der Sappi Ehingen GmbH in Baden-Württemberg zur Verfügung. Das Unternehmen plant, mit Hilfe einer neuen Anlage alle Streichfarbenreste, die bei der Papierproduktion anfallen, zurück zu gewinnen. Gleichzeitig wird kräftig Energie gespart. Deshalb wird das Vorhaben im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert.

"Das Vorhaben zeigt, wie produktionsintegrierter Umweltschutz in erheblichem Maße zur Ressourcen- und Energieeffizienz beitragen kann. Das dient nicht nur dem Klimaschutz, sondern verbessert angesichts steigender Rohstoff- und Energiepreise deutlich die Wirtschaftlichkeit. Mit der Klimaschutzinitiative wollen wir unter anderem solche Unternehmen unterstützen, die bereit sind, in innovative, besonders klimafreundliche Technologien zu investieren", sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel.

Die neue Anlage zur Farbenrückgewinnung wird im Vergleich zur Pigmentherstellung aus Rohstoffen nur ca. ein Zehntel an Energie verbrauchen. Es werden mehr als 470 000 Kilowattstunden elektrische Energie und damit rund 265 Tonnen Kohlendioxid jährlich eingespart. Auch Transporte entfallen. Darüber hinaus wird die Gesamtreststoffmenge im Unternehmen um rund 60 Prozent reduziert, da erstmals sämtliche im Abwasser des Unternehmens enthaltenen Farben zurück gewonnen und in den Produktionskreislauf zurück geführt werden können. Insgesamt reduziert sich der Wasserverbrauch um jährlich 130 000 Kubikmeter. Die mit dem Vorhaben verbundenen Umwelt- und Kostenvorteile lassen eine Weiterverbreitung des neuen Verfahrens erwarten.

29.04.2008 | Pressemitteilung Nr. 083/08
https://www.bmuv.de/PM3787
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