Rudolf Vieregge erhält Verdienstorden der Bundesrepublik

10.08.1998
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 114/98 S
Thema: Nachhaltigkeit
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Angela Merkel
Amtszeit: 17.11.1994 - 27.10.1998
13. Wahlperiode: 17.11.1994 - 27.10.1998
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit teilt mit:

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit teilt mit:

Der Staatssekretär im Bundesumweltministerium Erhard Jauck hat heute im Auftrage des Bundespräsidenten Dr. Rudolf Vieregge das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Rudolf Vieregge hat sich seit den 70er Jahren in verschiedenen Funktionen als Bundesbeamter ganz besonders um die konzeptionelle Grundlegung der Umweltpolitik unter wirtschaftlichen Aspekten verdient gemacht. Herausragende Verdienste hat sich Rudolf Vieregge vor allem seit 1990 bei der ökologischen Sanierung und Entwicklung der neuen Länder erworben. Nach Schaffung der rechtlichen Grundlagen - Umweltrahmengesetz, Einigungsvertrag - hat er sich insbesondere der konkreten Ausgestaltung und Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung in den durch Raubbau an den natürlichen Ressourcen geschädigten Regionen gewidmet. Im Vordergrund standen dabei zunächst die Analyse der anstehenden Umweltprobleme und ihrer Ursachen sowie die Erarbeitung von Sanierungs- und Entwicklungsprogrammen in der Verknüpfung mit Umweltschutzmaßnahmen, dem Aufbau einer funktionsfähigen Infrastruktur und der regionalen Wirtschaftsförderung. Zunehmend wurde er auch von den neuen Bundesländern in die Umsetzung von Sanierungs- und Entwicklungskonzepten einbezogen. Mit Schwerpunkt widmete sich der Abteilungsleiter der Grundsatzabteilung seit 1992, besonders aber auch seit seiner Pensionierung im Sommer 1997 mit außerordentlichem persönlichen Einsatz der Braunkohlensanierung in den neuen Ländern. Als Vorsitzender des Steuerungs- und Budgetausschusses von Bund und Ländern für de Braunkohlesanierung sowie als Aufsichtsratsmitglied der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH hat er entscheidenden Anteil daran, daß die Sanierung der von der DDR hinterlassenen Braunkohlentagebaue und die Neugestaltung der geschädigten Landschaften als größtes Umweltprojekt Europas in enger Kooperation zwischen Bund und Braunkohleländern auf den Weg gebracht und zügig realisiert werden konnte.

Erhard Jauck: "Durch sein beispielhaftes Engagement hat Dr. Vieregge sich außergewöhnliche Verdienste um den Umweltschutz in den neuen Ländern erworben. Er hat maßgeblichen Anteil an der Angleichung der ökologischen Lebensverhältnisse in West- und Ostdeutschland und damit zugleich an der Verwirklichung der inneren Einheit."

10.08.1998 | Pressemitteilung 114/98 S | Nachhaltigkeit
https://www.bmuv.de/PM499
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