Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen weist den Vorwurf des SPD-Vorsitzenden Gabriel, bei der Sanierung der Schachtanlage Asse das Verfahren absichtlich zu verschleppen, scharf zurück:
"Die Äußerungen des SPD-Vorsitzenden Gabriel zu dem atomrechtlichen Genehmigungsverfahren für die Öffnung zweier Einlagerungskammern in der Schachtanlage Asse II sind nicht sachgerecht und in keiner Weise nachvollziehbar.
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat den Antrag Ende Oktober 2010 beim Niedersächsischen Umweltministerium eingereicht. Die atomrechtliche Genehmigung wurde bereits sechs Monate später, Ende April 2011, erteilt. Bei allen Bemühungen aller Beteiligten, das Verfahren zu beschleunigen, bleibt der Schutz der Beschäftigten und der Bevölkerung das oberste Ziel. Daher muss vor jedem Schritt zu Arbeiten, bei denen Radioaktivität freigesetzt werden könnte, sorgfältig geprüft werden, wie dieser Schutz zu gewährleisten ist.
Es war Gabriel, der die angebliche Nichteinhaltung von Strahlenschutzbestimmungen skandalisiert hat. Wenn der SPD-Chef jetzt die gebotene Schadensvorsorge gegenüber den Menschen und der Umwelt als absichtliches Verschleppen diskreditiert, macht sich Gabriel selber unglaubwürdig."