Röttgen: Die internationale Umweltpolitik muss wesentlich effizienter organisiert werden

26.02.2010
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 026/10
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Norbert Röttgen
Amtszeit: 28.10.2009 - 22.05.2012
17. Wahlperiode: 28.10.2009 - 17.12.2013

Auf Bali, Indonesien, haben von Mittwoch bis Freitag dieser Woche das diesjährige Globale Umweltministerforum (GMEF) und eine Sondersitzung des Verwaltungsrats des UN-Umweltprogramms (UNEP) stattgefunden. Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen sagte zum Abschluss der Verhandlungen: "Ich begrüße, dass sich der UNEP-Verwaltungsrat darauf verständigt hat, konkrete Vorschläge zu entwickeln, wie die internationale Umweltpolitik wesentlich effizienter organisiert werden kann. Die Vereinten Nationen sind im Umweltbereich derzeit nicht gut aufgestellt. Das UN-Umweltprogramm in Nairobi muss zu einer schlagkräftigen internationalen Umweltorganisation aufgewertet werden."

Die EU und Brasilien haben mit Unterstützung Chinas und der USA beim UNEP-Verwaltungsrat die Einsetzung einer Ministergruppe durchgesetzt, die den Weg für eine grundlegende Reform der Vereinten Nationen im Umweltbereich ebnen soll. Bundesumweltminister Röttgen ist Mitglied dieser Gruppe. Die Ergebnisse der Ministergruppe werden in die Vorbereitungen der UN-Konferenz für nachhaltige Entwicklung eingespeist werden, die 2012 - zwanzig Jahre nach dem Erdgipfel von Rio - wiederum in Rio de Janeiro stattfinden wird. Die UN-Umweltreform ist eines der Schwerpunktthemen dieser Gipfelkonferenz.

Die Umweltminister befassten sich am Rande der Konferenz auch mit der internationalen Klimapolitik. Röttgen: "Bei den Konsultationen zum Klimaschutz herrschte eine konstruktive, positive Bereitschaft, die in Kopenhagen aufgebrochenen Gräben zu überwinden. Es gilt jetzt, den Klimaschutz durch konkrete Entscheidungen voranzubringen."

Röttgen begrüßte ferner, dass man hinsichtlich der Einrichtung einer internationalen Wissenschaftsplattform für biologische Vielfalt einen wesentlichen Schritt weitergekommen ist.

26.02.2010 | Pressemitteilung Nr. 026/10
https://www.bmuv.de/PM4557
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