Regierungsverhandlungen in Bonn über weltweites Verbot für zwölf gefährliche Chemikalien

03.03.2000
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 29/00
Thema: Chemikaliensicherheit
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002

Vom 20. bis 25. März 2000 findet in Bonn die vierte Verhandlungsrunde zur sog. POP-Konvention statt, deren Ziel es ist, ein weltweites Verbot von zwölf gefährlichen Chemikalien durchzusetzen. POP steht für "Persistant Organic Pollutant" und ist der Oberbegriff für daürhafte organische Schadstoffe wie DDT, PCB und Dioxine. Wissenschaftliche Erkenntnisse über die Umwelt- und Gesundheitsgefahren, die von selbst sehr kleinen Dosen dieser Gifte ausgehen, haben die Umweltbehörde der Vereinten Nationen UNEP dazu veranlasst, eine Konvention zu diesen Schadstoffen vorzubereiten, die deren Produktion und Gebrauch weitgehend verbieten soll. Im Mittelpunkt stehen dabei zunächst zwölf als besonders kritisch eingestufte Chemikalien, darunter acht Pflanzenschutzmittel (Aldrin, Chlordan, DDT, Dieldrin, Endrin, Heptachlor, Mirex und Toxaphen), zwei Industriechemikalien (Hexachlorbenzol und PCB) sowie zwei Gruppen unerwünschter Nebenprodukte (Dioxine und Furane). Weitere Stoffe mit ähnlichen Eigenschaften sollen künftig in die Konvention aufgenommen werden können. Zwischen der ersten Runde der Regierungsverhandlungen im Sommer 1998 in Montreal und der geplanten Zeichnungskonferenz im Jahr 2001 in Schweden finden insgesamt fünf Verhandlungsrunden statt. Die dritte Verhandlungsrunde wurde im September 1999 in Genf abgeschlossen. Bei der nun in Bonn anstehenden vierten Verhandlungsrunde geht es neben Fragen der technischen und finanziellen Zusammenarbeit vor allem um die Probleme der vorhandenen Chemikalienbestände, deren Beseitigung sowie um notwendige Ausnahmeregelungen.


Hinweise für die Berichterstattung: Die offiziellen Dokumente der Konferenz und weitere Informationen zum Thema POP können im Internet unter www.chem.unep.ch/pops abgerufen werden.

Für die Teilnahme an der Konferenz ist eine Akkreditierung erforderlich. Akkreditierungsunterlagen sind beim United Nations Information Centre in Bonn erhältlich (Tel.: 0228 - 8152770; Fax: 0228 - 8152777; e-mail: unic@uno.de). Für weitere Informationen zu Inhalt und Ablauf der Konferenz wenden Sie sich bitte an folgende Ansprechpartner: James Willis, UNEP Chemicals (Tel.: 0041-22-9178183; Fax: 0041-22-7973460; e-mail: chemicals@unep.ch), Linda Durkee, UNEP Chemicals (Tel.: 0041-22-9178511; e-mail: ldurkee@unep.ch) oder Tore. J. Brevik, UNEP, (Tel.: 002542-623292; Fax: 002542-623692; e-mail:cpiinfo@unep.org). Das BMU-Pressereferat wird während der gesamten Konferenz mit einem Ansprechpartner vor Ort vertreten sein (Herr Reinhard Schneider, Tel.: 01888-305-2017 oder 0173-2763546).

Die Konferenz findet im ehemaligen Plenarbereich in Bonn statt und wird am Montag, den 20. März 2000 durch den UNEP-Generaldirektor Klaus Töpfer und Bundesumweltminister Jürgen Trittin eröffnet. Am Eröffnungstag ist für 11.15 Uhr eine Pressekonferenz mit Klaus Töpfer und Jürgen Trittin vorgesehen. Am Samstag, den 25. März 2000 wird um 13.15 Uhr eine Abschlusspressekonferenz mit dem Vorsitzenden der Konferenz, John Buccini (Kanada), stattfinden. Im Vorfeld der Konferenz veranstaltet das BMU am 15. März 2000 um 17.30 Uhr in Bonn ein Pressegespräch, in dem ein Experte aus unserem Hause über Inhalt und Ablauf der Konferenz informieren wird. Zu diesem Termin wird noch gesondert eingeladen.

03.03.2000 | Pressemitteilung 29/00 | Chemikaliensicherheit
https://www.bmuv.de/PM766
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