Schwerpunkt Intelligente Urbanisierung
Die Internationale Fachmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft, die IFAT 2014, ist heute in München eröffnet worden. "Der große und stetig wachende Zuspruch zu dieser Veranstaltung belegt deutlich die wachsende Bedeutung von innovativer Technik in den Bereichen Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft", betonte der Parlamentarische Staatssekretär Florian Pronold anlässlich der Eröffnung. Mit annähernd 3.000 Ausstellern aus verschiedensten Ländern ist IFAT die weltweit größte Messe für Umwelttechnologie. Schwerpunkt in diesem Jahr ist die intelligente Urbanisierung.
Städte nehmen zwar nur rund 2 Prozent der globalen Landfläche ein, mehr als die Hälfte aller Menschen lebt aber in Städten und urbanen Ballungsräumen – in Deutschland sind es 74 Prozent. Weltweit werden dort zwei Drittel der Energie und 60 Prozent des Wassers verbraucht, 70 Prozent aller CO2-Emissionen lassen sich Städten zurechnen.
Pronold betonte: "Weltweit stehen Städte und ihr Umland vor immer neuen Herausforderungen. Anhaltendes Bevölkerungswachstum, demographischer und wirtschaftlicher Strukturwandel sowie die Auswirkungen der Klimaveränderung sind hier zu nennen. Intelligente Konzepte für eine integrierte nachhaltige Stadtentwicklung in Verbindung mit technologischen Innovationen für mehr Ressourceneffizienz und weniger Umweltbelastung sind daher ein Gebot der Stunde." Zugleich wies er darauf hin, dass darüber hinaus eine tragfähige Entwicklung des ländlichen Raums nicht zu kurz kommen dürfe, um den Menschen auch hier eine Perspektive zu bieten und dem Zuzug in die Städte entgegenzuwirken.
Das für Stadtentwicklung zuständige Bundesumwelt- und bauministerium präsentiert sich wie schon 2012 mit gleich zwei Ständen auf der IFAT: In der Halle A5 zum Umweltinnovationsprogramm "Energieeffiziente Kläranlagen" und zur "Internationalen Wasserwirtschaft" und in Halle B2 zum Thema "Abfall und Kreislaufwirtschaft". Die Stände werden in Kooperation mit der German Water Partnership bzw. der German RETech Partnership sowie VDI ZRE, GTaI, GIZ und dem UBA umgesetzt.