Das Bundesumweltministerium und der Zoo Berlin veröffentlichen gemeinsames "Knut-Magazin" zum Klimaschutz und zur biologischen Vielfalt
Knut, der Eisbär aus dem Zoo Berlin, ist von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel zum Symboltier für die internationale Naturschutzkonferenz der UNO gewählt worden, die im Mai 2008 in Deutschland stattfindet. Denn kein anderes Tier symbolisiert die Folgen des Klimawandels so deutlich wie der Eisbär. Die Eisbären bewegen sich buchstäblich auf immer dünnerem Eis. Die neuen Weltklimaberichte haben neben vielen alarmierenden Aussagen den direkten Zusammenhang zwischen Klimawandel und der Bedrohung der Artenvielfalt betont. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel: "Mit der Vernichtung der Arten löschen wir in immer schnellerem Tempo die Festplatte der Natur. Diese Schäden sind irreversibel. Deshalb stellen wir die Umweltpolitik auf zwei Säulen: Klimaschutz und Schutz der biologischen Vielfalt".
Die beiden Direktoren des Zoologischen Gartens, Dr. Bernhard Blaszkiewitz und Dr. Gerald R. Uhlich, betonen, dass die negativen Auswirkungen des Klimawandels auf die Artenvielfalt in der Arktis besonders sichtbar sind. "Die Eisbärenpopulation ist vom Aussterben bedroht. Daher möchten wir Knut als Symbolfigur für den langfristigen, nachhaltigen und vor allem respektvollen Umgang der Menschen mit den Wirtschafts- und Lebensräumen unserer Erde etablieren. Dazu haben wir das Label 'Respect habitats. Knut' ins Leben gerufen."
Das "Knut-Magazin" informiert über das Leben der Eisbären und ihren Lebensraum der Arktis, über die weltweiten Folgen des Klimawandels und darüber, warum die Artenvielfalt erhalten werden muss. Im Interview erzählt Knuts Pflegevater Thomas Dörflein über sein Leben mit dem jungen Eisbären und die anstrengende Aufzucht.