Bundesumweltministerium startet Veranstaltungsreihe
Der Staatssekretär im Bundesumweltministerium Matthias Machnig hat in Berlin die "Innovationskonferenz ländliche Räume – Naturschutz als Motor der ländlichen Entwicklung" eröffnet. Die gemeinsam von Bundesumweltministerium und Bundesamt für Naturschutz organisierte Veranstaltungsreihe widmet sich den Perspektiven ländlicher Räume. Im Mittelpunkt stehen die mit dem Klimawandel sowie die mit der wachsenden Nachfrage nach Nahrungsmitteln und nachwachsenden Rohstoffen verwundenden Herausforderungen.
Ländliche Räume werden vor dem Hintergrund voranschreitender Globalisierung, demographischen Wandels und Urbanisierung häufig als "Problemregionen" bezeichnet. "Durch vernünftige politische Steuerung und neue Anreizsysteme können auch aus solchen Regionen dynamische Wirtschaftsstandorte werden", sagte Machnig. "Gerade in ländlichen Regionen können ökologische Innovationen die Entwicklung ankurbeln."
Die Leitmärkte der Zukunft seien grüne Märkte – nachwachsende Rohstoffe, erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Umwelttechnik in den Bereichen Wasser und Abfall und nachhaltige Mobilität. "Das sind alles Bereiche, in denen besonders ländliche Räume die Nase vorn haben", so Machnig. "Mit der ökologischen Industriepolitik haben wir uns auf 'green tech' konzentriert. Jetzt betrachten wir auch die 'green services' – die ökologischen Dienstleistungen rund um die grünen Technologien. In dieser Reihe werden wir klären, wie aus den ländlichen Räumen Deutschlands 'green regions' werden."
Die Konferenzreihe erstreckt sich über einen Zeitraum von zwei Jahren und richtet sich in erster Linie an Vertreterinnen und Vertreter aus Umwelt- und Naturschutz, Landwirtschaft, Tourismus, Lebensmittelindustrie, Energiewirtschaft sowie Kommunen.
Die geplanten Veranstaltungen werden durch eine ökonomische Studie zu den Leitmärkten ländlicher Räume und ihren Innovationspotenzialen flankiert; erste Ergebnisse werden auf der nächsten Konferenz im Frühsommer 2009 vorgestellt.