Neues Verfahren zur Herstellung von Klebebändern halbiert den Energieverbrauch

15.04.2009
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 109/09
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009
Projektförderung innerhalb der BMU-Klimaschutzinitiative

Projektförderung innerhalb der BMU-Klimaschutzinitiative

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel stellt innerhalb der BMU-Klimaschutzinitiative über 4,8 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm für ein Projekt der tesa Werk Hamburg GmbH zur Verfügung. Ziel ist die Einführung einer neuartigen Technik zur Herstellung von doppelseitigen Acrylat-Klebebändern. Gabriel: "Das Projekt ist ein hervorragendes Beispiel dafür, dass konsequenter Umweltschutz die Produktivität im Unternehmen verbessert, die Ressourcen- und Energieeffizienz steigert und die Kosten senkt. Wer in wirtschaftlich schwierigen Zeiten in innovative Techniken investiert, sichert Arbeitsplätze."

Das Verfahren ist nicht nur besonders lösemittelarm, es führt auch zu einer Halbierung des Energieverbrauchs. Insgesamt werden rund 2.000 Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) pro Jahr eingespart. Mit der neuen Technik sollen künftig in Hamburg, bei Erfolg auch in anderen Niederlassungen im In- und Ausland, Spezialklebebänder hergestellt werden, die besonders hohe Anforderungen an Festigkeit, Witterungsbeständigkeit und mechanische Beanspruchung erfüllen. Sie kommen unter anderem in der Elektro-, Automobil- sowie in der Druck- und Papierindustrie zum Einsatz.

Kern der Innovation ist das Herstellverfahren des Klebstoffs. Bereits im Prozess der Kleberherstellung wird das eingesetzte Lösemittel vollständig zurückgewonnen. Damit entfallen die bisher aufwendige Trocknung der lösemittelhaltigen Klebebänder in großvolumigen Anlagen, die Abluftreinigung und die Abwasserbehandlung. Neben der erheblichen Energieeinsparung entfällt der Bedarf an Prozesswasser nahezu vollständig, die benötigte Lösemittelmenge verringert sich um die Hälfte. Das neue, im Unternehmen selbst entwickelte Verfahren ermöglicht darüber hinaus die Herstellung neuartiger Produkte mit verbesserten Eigenschaften.

15.04.2009 | Pressemitteilung Nr. 109/09
https://www.bmuv.de/PM4224
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