Neue Umwelt-Kategorien für den Blauen Engel

09.01.2009
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 006/09
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009
Umweltzeichen jetzt auch für Holzspielzeug und schnurlose Telefone

Umweltzeichen jetzt auch für Holzspielzeug und schnurlose Telefone

Der Blaue Engel kann Verbraucherinnen und Verbraucher künftig auch beim Kauf von Holzspielzeug und schnurlosen Telefonen sowie bei der Auswahl von Wärmedämmstoffen unterstützen, die ökologisch bessere Alternative zu wählen. Außerdem wird die Vergabe des Blauen Engels in Zukunft stärker im Klimaschutz positioniert und auf weitere Umweltbereiche ausgeweitet. Produkte und Dienstleistungen mit dem Blauen Engel werden künftig in folgende Kategorien eingeteilt: Schutz des Klimas, Schutz der Gesundheit, Schutz des Wassers sowie Schutz der Ressourcen.

Nachdem importiertes Plastikspielzeug in der Vergangenheit häufig durch hohe Schadstoffbelastungen aufgefallen ist, entscheiden sich Verbraucherinnen und Verbraucher beim Kauf zunehmend für Holzspielzeuge. Jedoch ist nicht jedes Spielzeug aus dem "gleichen Holz geschnitzt". Auch hier können Produkte sowohl bei der Herstellung als auch bei Gebrauch starke Umweltbelastungen verursachen und die Gesundheit von Kindern gefährden.

Holzspielzeuge, die künftig den Blauen Engel tragen, müssen deshalb umweltfreundlich hergestellt und für Kinder gesundheitlich unbedenklich sein. Daher werden strenge Anforderungen an die verwendeten Materialien gestellt und es wird im Vorfeld geprüft, ob und welche Stoffe die Spielzeuge bei Gebrauch freisetzen. Das verwendete Holz darf nur aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen und auch auf die sozialen Bedingungen bei der Fertigung wird geachtet.

Der Blaue Engel für digitale Schnurlostelefone zeichnet solche Geräte aus, die weniger Strom verbrauchen, eine geringere Strahlung von sich geben und Frequenzbereiche besser ausnutzen. Beim Umweltzeichen für Wärmedämmstoffe und Unterdecken zur Gebäudesanierung sollen die verwendeten Materialien Bauten deutlich energieeffizienter machen und gleichzeitig auch als Schallschutz dienen. Wichtiges Kriterium ist aber in jedem Fall, dass die Innenraumluft so wenig wie möglich durch Emissionen aus den Dämmstoffen belastet wird. Die Anforderungen des Blauen Engels beziehen sich daher sowohl auf die Herstellung wie auch auf die spätere Freisetzung von Stoffen beim Gebrauch.

09.01.2009 | Pressemitteilung Nr. 006/09
https://www.bmuv.de/PM4090
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