Neue Landschaften für Mensch und Natur

06.08.2004
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 233/04
Thema: Naturschutz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005
Bundesumweltminister Trittin lobt Sanierung des mitteldeutschen Braunkohle-Reviers und der Lausitz

Bundesumweltminister Trittin lobt Sanierung des mitteldeutschen Braunkohle-Reviers und der Lausitz

Auf der Festveranstaltung zum zehnjährigen Bestehen der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) an der Goitzsche bei Bitterfeld hat Bundesumweltminister Jürgen Trittin heute die herausragenden Leistungen der Beschäftigten des Bundesunternehmens gewürdigt. "Die Goitzsche bei Bitterfeld, das Leipziger Neuseenland und die entstehende Lausitzer Seenkette sind neue Landschaften, in die erst die Natur und jetzt auch die Menschen zurückkehren. Es ist gelungen, aus wüsten Abraumhalden neue und ansprechende Landschaften zu gestalten. Moderne Industrieparks für zukunftsweisende Technologien sind entstanden, und die Bürgerinnen und Buerger können sich über viele Möglichkeiten für Freizeit und Erholung freuen."

Die Bundesregierung einigte sich 1992 mit den vier Braunkohleländern Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen über die Sanierung und Rekultivierung der Flächen, die der Braunkohletagebau hinterließ. In der Projektträgerschaft der LMBV entstehen im mitteldeutschen Revier wie auch in der Lausitz aus den Restlöchern ehemaliger Tagebaue neue, eindrucksvolle Seenlandschaften mit hohem Naturpotenzial. Von Menschen zerstörte Regionen wieder als Naturräume zu gestalten, ist wichtiges Element eines vorsorgenden Umgangs mit der Fläche. Noch immer werden über 100 Hektar Fläche pro Tag für Verkehrswege und Siedlungen neu beansprucht. Ziel der Bundesregierung ist es, den Flächenverbrauch bis 2020 auf 30 Hektar täglich zu senken.

Trittin: "Die Braunkohlesanierung ist eine lohnende Investition in die Zukunft. Wir müssen uns jedoch darüber klar sein, dass wir bei der Sanierung aus der Not eine Tugend machen. Der Schlüssel für eine zukunftsverträgliche Entwicklung liegt in der Energieversorgung." Er verwies in diesem Zusammenhang auf den Emissionshandel. Die modernen ostdeutschen Kraftwerke werden davon besonders profitieren.

Auch bei den erneuerbaren Energien erweisen sich die ehemaligen Bergbauregionen in Ostdeutschland als ein Motor umweltgerechter Entwicklung. Dass in den entstehenden Industrieparks in der Ostdeutschland bedeutende Investitionen von Windenergiefirmen und Solarfirmen getätigt werden, ist ein Beleg dafür.

06.08.2004 | Pressemitteilung Nr. 233/04 | Naturschutz
https://www.bmuv.de/PM2379
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