Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat heute die Bedeutung von Forschung und Entwicklung für eine nachhaltige Energieversorgung betont. "Solarzellen und Windräder 'made in Germany' gehören weltweit zur technischen Spitzenklasse. Diese Position müssen wir halten und weiter ausbauen, damit wir auch morgen noch wettbewerbsfähig sind", betonte Gabriel heute Mittag auf der Jahrestagung des Forschungsverbundes Sonnenenergie in Berlin.
In seiner Rede vor rund 350 Teilnehmern hob Gabriel hervor, dass erneuerbare Energien und Energieeffizienz Hand in Hand gehen müssen. Mit dieser Doppelstrategie will das Bundesumweltministerium auf Klimawandel und steigende Energiepreise antworten. "Oberstes Ziel der Forschungsförderung ist, durch technische Innovationen die Kosten für erneuerbare Energien kontinuierlich und spürbar zu senken", betonte Gabriel.
Mit der Präsentation von neuen Förderbekanntmachungen setzt das Bundesumweltministerium neue Schwerpunkte für die Forschungsförderung im Bereich der erneuerbaren Energien. Die Weiterentwicklung erneuerbarer Energien soll stärker als bisher in Kombination mit Einspartechnologien erfolgen. Außerdem sollen die Optimierung der Energieversorgungssysteme und die Weiterentwicklung von Speichertechnologien verstärkte Aufmerksamkeit erhalten und die Wärmeerzeugung soll neben der Stromerzeugung stärkere Berücksichtigung finden. Darüber hinaus sollen in begrenztem Umfang auch Zukunftstechnologien mit hohem Innovationspotenzial gefördert werden. Und schließlich sollen auch internationale Projekte sowie Technologien für den Export gefördert werden.
Die Förderbekanntmachungen sind im Bundesanzeiger Nr. 179 vom 21.09.06 erschienen.