Motor für Jobs und Innovationen

01.09.2006
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 221/06
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009
Bundesumweltministerium gibt neue Broschüre zur Abfallwirtschaft heraus

Bundesumweltministerium gibt neue Broschüre zur Abfallwirtschaft heraus

Die deutsche Abfallwirtschaft leistet einen wesentlichen Beitrag zum effizienten Umgang mit Rohstoffen und Energie sowie zum Klimaschutz. Aufgrund der stofflichen und energetischen Verwertung von Abfällen wird jährlich der Ausstoß von 30 Millionen Tonnen klimaschädlicher Treibhausgase wie Kohlendioxid verhindert. Das sind rund 12 % der nach dem Kyoto-Protokoll von Deutschland zu erbringenden Einsparpflichten. Darauf weist die neue Broschüre des Bundesumweltministeriums "Abfallwirtschaft in Deutschland" hin.

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel: "Weltweit werden Energie und Rohstoffe knapper, gleichzeitig nimmt ihr Verbrauch zu – und die Treibhausgase beschleunigen den Klimawandel. Wir brauchen deshalb einen Quantensprung beim effizienten Umgang mit Ressourcen und Energie. Daran hat die Abfallwirtschaft bei uns einen wesentlichen Anteil."

Insgesamt werden heute bereits 56 Prozent aller Abfälle stofflich und energetisch verwertet. Allein durch die stoffliche Verwertung von Metallschrott, Altglas, Altpapier und Leichtverpackungen wird so viel Energie eingespart, wie eine Stadt mit 440.000 Einwohnern im Jahr verbraucht. Die Verwertungsquote dieser Stoffe hat sich in den letzten 15 Jahren von 47 auf 81 Prozent erhöht. Dies wurde durch innovative Prozesse und Investitionen erreicht, die weltweit spitze sind. Das sichert der Abfallwirtschaft Wettbewerbsvorteile und schafft Arbeitsplätze; in Deutschland sind hier 250.000 Menschen beschäftigt.

Ein Meilenstein in der modernen Abfall- und Kreislaufwirtschaft ist das seit 1. Juni 2005 geltende Verbot, Abfälle ohne Vorbehandlung zu deponieren. Gabriel: "Dadurch werden die negativen Auswirkungen auf die Umwelt und menschliche Gesundheit erheblich reduziert." Ziel des Bundesumweltministeriums ist es, bis 2020 die oberirdische Deponierung auf das technisch mögliche Minimum zu reduzieren.

01.09.2006 | Pressemitteilung Nr. 221/06
https://www.bmuv.de/PM3085
  • Fotogalerie Videogalerie

    Mediathek

    Das Ministerium in Bildern

  • Fotogalerie Videogalerie Interviews

    Online-Tagebuch

    Aus der täglichen Arbeit des Ministeriums

  • Newsletter

    Newsletter

    Meldungen per E-Mail empfangen

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.