Modernes Binnenschiff für saubere Rheinluft

05.04.2005
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 079/05
Thema: Luft
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005
Bundesumweltminister Jürgen Trittin fördert umweltschonendes und flussverträgliches Binnenschiff

Bundesumweltminister Jürgen Trittin fördert umweltschonendes und flussverträgliches Binnenschiff

Bundesumweltminister Jürgen Trittin unterstützt den Bau eines neuartigen umweltschonenden Binnenschiffs. Einen Förderbescheid in Höhe von 2,2 Millionen Euro aus dem "Investitionsprogramm zur Verminderung von Umweltbelastungen" hat der Bundesumweltminister heute in Duisburg an die BWK Schiffinvest MS "RMS Kiel" GmbH übergeben. Ausgerüstet mit Rußfilter und Stickoxidminderung wird der neue "Futura Carrier" bereits ab Oktober dieses Jahres auf dem Rhein unterwegs sein. "Feinstäube spielen nicht nur in den Innenstädten eine Rolle, sondern durchaus auch in den Binnenhäfen, wie Daten aus Duisburg zeigen", sagte der Bundesumweltminister.

Der Bestand an Binnenschiffen ist teilweise 40 Jahre alt und verursacht beispielsweise im Duisburger Hafen rund 40 Prozent der gesamten Stickoxid- und 20 Prozent der gesamten Dieselruß-Emissionen. Mit dem nun erstmals realisierten Konzept der so genanten "Futura Carrier" sollen Binnenschiffe an die heutigen Transportaufgaben angepasst und neue Umweltstandards im Schiffverkehr gesetzt werden. Rund 7,3 Millionen Euro investiert die neugegründete Eignerfirma insgesamt in das neuartige Schiff. Der Einsatz moderner, im Straßenverkehr bereits erprobter Technik reduziert den gesundheitsgefährdenden Ausstoß von Feinstaubpartikeln um bis zu 99 Prozent und von Stickoxiden um bis zu 70 Prozent. Damit ist das Schiff auch für kommende Grenzwerte der EU, die ab 2010 gelten werden, gerüstet.

Vom "Futura-Carrier"-Konzept profitieren aber nicht nur die Menschen, sondern auch die Natur. Durch eine neuartige Rumpfform wird die Wellenbildung und damit die Beeinträchtigungen von Ufervegetation und Fischfauna verringert. Außerdem ist das Schiff bei geringen Wassertiefen einsetzbar und besonders gut manövrierbar. Bisher musste in Zeiten niedrigen Wasserstands der Schiffsbetrieb eingestellt werden. "Hier wird also das Schiff den Flüssen angepasst, und nicht umgekehrt", so Trittin.

05.04.2005 | Pressemitteilung Nr. 079/05 | Luft
https://www.bmuv.de/PM2595
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