Mit neuen Berufen die Zukunft der Umwelt gestalten

25.07.2002
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 172/02
Thema: Nachhaltigkeit
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002
Gemeinsame Presseerklärung mit BMWi

Gemeinsame Presseerklärung mit BMWi

Um vier neue umwelttechnische Berufe wird das System der dualen Berufsausbildung in Deutschland ergänzt. Ab 1. August kann die Wirtschaft entsprechend den modernen beruflichen Erfordernissen in diesen neuen Berufen Fachkräfte ausbilden.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit haben im Schulterschluss mit der Wirtschaft die Verordnung über die Berufsausbildung in den umwelttechnischen Berufen " Fachkraft für Wasserversorgungstechnik", "Fachkraft für Abwassertechnik", Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft" sowie "Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice" entwickelt. Sie ist Grundlage für die moderne Ausbildung von staatlich anerkannten Fachkräften der Umwelttechnologie.

Die Ausbildung dauert jeweils 3 Jahre und führt in den einzelnen Berufen zu gemeinsamen Kernqualifikationen und spezifischem Fachwissen. Selbständiges Planen, Durchführen und Kontrollieren im Rahmen der angestrebten Berufstätigkeit sind Ziel der Ausbildung, die sowohl in gewerblichen wie öffentlichen Unternehmen der Umwelttechnik stattfindet.

Jugendliche, die einen dieser Berufe erlernen, werden in einer zukunftssicheren Branche mit den besten Berufs- und Entwicklungschancen ausgebildet. Der Bedarf an ausgebildeten Fachkräften nimmt im umwelttechnischen Wirtschaftssektor weiter zu. Dabei stellt auch hier die im Dualen Ausbildungssystem bewährte Kombination der Lernorte Betrieb und Berufsschule eine ideale Verknüpfung von praktischer und ergänzender schulischer Ausbildung sicher.

Bundesumweltminister Jürgen Trittin: "Deutschland hat in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten auch im internationalen Vergleich ein beachtliches Umweltschutzniveau erreicht: Wasser, Luft und Boden sind deutlich sauberer geworden. Dies verdanken wir nicht zuletzt einer modernen Umweltinfrastruktur, die hochqualifizierte Fachkräfte benötigt. Die Anforderungen an den Umweltschutz werden weiter wachsen, neue Umwelttechnik und --technologie kommt auf den Markt. Um auch künftig unsere Spitzenstellung in diesem Bereich behaupten zu können, haben wir die Grundlage für eine moderne Ausbildung in wichtigen Umweltberufen gelegt."

Bundeswirtschaftsminister Dr. Werner Müller betonte die Bedeutung des dualen Berufsausbildungssystems: "Neue, durchdachte und mit Sachverständigen der Praxis konzipierte Ausbildungsordnungen sichern die zukunftsgerichtete Ausbildung des Fachkräftenachwuchses und damit auch die frühzeitige Übertragung neuer Erkenntnisse in die berufliche Praxis. Das duale Berufsbildungssystem ist ein -- auch international anerkannter - Leuchtturm in der Bildungslandschaft und trägt zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland entscheidend bei. Wissensvermittlung und Erfolgskontrolle sind strikt getrennt. Unabhängige Prüfungsausschüsse, Markt und Wettbewerb kontrollieren, was Ausbildungsbetrieb und Berufsschule in der Ausbildung vermittelt haben."

Trittin und Müller appellierten an die privaten und öffentlichen Unternehmen, die neuen Ausbildungsmöglichkeiten rasch und intensiv zu nutzen, um ihre qualitativen Vorteile, auch im internationalen Wettbewerb, durch selbst ausgebildetes Personal zu stärken.

Die Verordnung über die Berufsausbildung in umwelttechnischen Berufen ist veröffentlicht im BGBl. Teil I, vom 2. Juli 2002, Seite 2335. Der Generalsekretär des Bundesinstituts für Berufsbildung wird die neuen Berufe in einer Informationsveranstaltung am 25. Juli 2002 vorstellen. Infos unter 0228/107-2231.

25.07.2002 | Pressemitteilung 172/02 | Nachhaltigkeit
https://www.bmuv.de/PM1627
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