Noch 60 Tage bis Johannesburg: Auf dem Weltgipfel in Südafrika wollen die Vertreter der Staatengemeinschaft vom 26. August bis zum 4. September darüber beraten, was sie konkret für Umwelt und Entwicklung tun wollen. Dass dies kein unmöglicher Auftrag für die Politiker ist, sollte ein bundesweiter Ideenwettbewerb zeigen. Unter dem Motto "Mission Possible - kämpft für die Umwelt" hatte Bundesumweltminister Jürgen Trittin im vergangenen Herbst Kinder und Jugendliche aufgerufen, Ideen und Projekte zu entwickeln. Mit überwältigendem Erfolg:Mehr als 100.000 Jugendliche machten mit. Die besten Beiträge prämierte Jürgen Trittin heute auf der Abschlussveranstaltung im Berliner "Tempodrom". Einige der Gewinner werden den Bundesumweltminister zum Weltgipfel nach Johannesburg begleiten.https://www.bmu.de/WS1219
"Dieser Wettbewerb hat gezeigt, wie sehr sich gerade junge Leute für den Umweltschutz interessieren und wie viel Spass ihnen dieser Einsatz gemacht hat", sagte Trittin. Über 7.000 Schülerinnen und Schüler reichten zum Teil sehr umfangreiche Beiträge zum Umweltschutz ein: darunter Computerspiele, Werbespots, Spendenaktionen, Websites, Plakate und Videos. Die Gewinner des Wettbewerbs wurden von einer Jury ausgewählt, der unter anderen Umweltstaatssekretärin Simone Probst, die Journalistin Ingrid Müller (Tagesspiegel) und die Schauspieler Tim Sander und Hendrik Borgmann ("Gute Zeiten-Schlechte Zeiten") angehörten. Prominente Paten waren die fünf Sängerinnen der Pop-Gruppe "No Angels".
Trittin sagte, er fahre mit einer vorzeigbaren Bilanz nach Johannesburg: "Wir haben in der Bundesrepublik eine ökologische Wende eingeleitet. Wir haben die Laufzeit der AKWs begrenzt. Sielaufen jetzt im Durchschnitt noch 11 Jahre. Und wir haben den Erneuerbaren Energien, also Energie aus Sonne und Wind, zum Durchbruch verholfen. Heute wird schon ein Drittel der Windenergie weltweitbei uns erzeugt. Das sind wesentliche Schritte für eine nachhaltige Entwicklung. Genauso wichtig wie diese Arbeit ist jedoch, dass jeder einzelne etwas unternimmt, um die Umwelt zuschützen. Und wie aktiv unsere Jugendlichen sind, das kann ich nun auch in Johannesburg eindrucksvoll beweisen."