Ministeriumsfahrer machen "Öko-Führerschein"

16.08.2000
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 148/00
Thema: Nachhaltigkeit
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002

Das Bundesumweltministerium hat heute ein Pilotprojekt für energie- und umweltbewusstes Autofahren gestartet. Während einer eintägigen Schulung werden zunächst die Bonner Fahrer des Ministeriums mit der "Eco-Fahrweise" vertraut gemacht, mit der man rund 20 Prozent Kraftstoff einsparen und gleichzeitig Schadstoffe und Lärm vermeiden kann. Die Eco-Fahrweise ist im wesentlichen eine vorausschauende und niedertourige Fahrweise, die die bessere Effizienz des Verbrennungsmotors im niedrigen Drehzahlbereich ausnutzt und zu einem geringeren Verschleiss von Reifen, Bremsen, Kupplung und Motor führt.

Bundesumweltminister Jürgen Trittin: "Mit dem Pilotprojekt wollen wir deutlich machen, dass jeder Autofahrer durch umweltschonendes Fahren seinen Benzinverbrauch, Abgase und Stress mindern und dabei zusätzlich Geld sparen kann. Man kommt nicht langsamer, sondern stressfreier ans Ziel und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Darüber hinaus möchte das Bundesumweltministerium durch die Eco-Fahrweise die CO2-Emissionen seiner Dienstwagen senken. Ich hoffe, dass auch andere Ressorts, Fuhrparkbetreiber von Firmen sowie Firmenwagenbenutzer unserem Beispiel folgen werden."

Der Bundesumweltminister betonte, dass gerade die Einsparpotentiale durch umweltschonenderes Fahr- bzw. Verkehrsverhalten unumstritten sind, bislang aber nur unzureichend genutzt werden. Heute produziere ein Auto durchschnittlich drei Tonnen Kohlendioxid pro Jahr, durch die Eco-Fahrweise könnten rund 600 Kilogramm CO2 pro PKW vermieden werden. Um damit die CO2-Emissionen des Autoverkehrs dauerhaft zu senken, müsse umweltbewusstes Fahren zur Routine werden, sagte Trittin. Das Umweltbundesamt beabsichtigt, im Rahmen eines Forschungsprojekts die langfristigen Verhaltensänderungen aufgrund von Eco-Fahrprogrammen oder Sprit-Spar-Trainings zu begleiten, die schon heute viele Fahrschulen, Ingenieurbüros und der ADAC anbieten.

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16.08.2000 | Pressemitteilung 148/00 | Nachhaltigkeit
https://www.bmuv.de/PM935
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