Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium Michael Müller hat sich dafür ausgesprochen, Energiedienstleistungen einen völlig neuen Stellenwert zu geben. Auf der europäischen Konferenz "Energieeffizienz durch Energiedienstleistung" sagte Müller heute in Berlin: "Nicht an gelieferter Energie soll verdient werden, weil das zur Verschwendung führt. Quelle der Wertschöpfung muss vielmehr die Dienstleistung, also die Versorgung mit Wärme, Klima oder Licht sein. Die Wertschöpfung ist desto höher, je weniger Energie für die Dienstleistung benötigt wird."
Besonders große CO2-Minderungspotenziale hat der Gebäudebereich. Müller: "Um den Schatz zu heben, hat die Bundesregierung das CO2-Gebäudesanierungsprogramm kräftig von bislang 360 Millionen Euro auf 1,4 Milliarden Euro pro Jahr aufgestockt. Damit geben wir zugleich dem Arbeitsmarkt zusätzliche Anreize."
Neue Impulse setzt auch die EU-Gebäuderichtlinie mit der Einführung des Energieausweises für alle Gebäude. "Damit wird die energetische Qualität der Gebäude transparent und zu einem wesentlichen Merkmal. Das wird zu einem weiteren Modernisierungsschub führen", so der Parlamentarische Staatssekretär.