Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Michael Müller, hat heute das Engagement der Kommunen für den Klimaschutz gewürdigt. Auf der Konferenz "Local Renewables 2007" in Freiburg sagte Müller: "Nur wenn wir möglichst viele Bürgerinnen und Bürger motivieren, werden wir die Energieeffizienz und den Ausbau erneuerbarer Energien so steigern können, dass der Temperaturanstieg durch den Klimawandel auf zwei Grad Celsius begrenzt bleibt."
Angesichts der steigenden Anzahl extremer Wetterereignisse und der wachsenden Dringlichkeit, im Klimaschutz global zu handeln, drängte Müller darauf, die Vorbereitung eines Nachfolge-Abkommens für das Kyoto-Protokoll nicht weiter zu verzögern. Die G8-Vereinbarungen von Heiligendamm seien ein wichtiger Schritt. Jetzt komme es darauf an, bei der Klimakonferenz in Bali im Dezember weitere Fortschritte zu machen. Der Parlamentarische Staatssekretär zeigte sich erfreut darüber, dass die USA jetzt bereit sind, sich konstruktiv an Klimaverhandlungen unter dem Dach der Vereinten Nationen zu beteiligen.
Müller sprach vor den Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz über den Erfolg des deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), das in Kürze novelliert werden soll. Das EEG stand Pate für vergleichbare Regelungen in weltweit knapp 40 Ländern und Bundesstaaten, darunter 17 weiteren EU-Mitgliedsstaaten, und hat in Deutschland zu einem beispiellosen Aufschwung der erneuerbaren Energien geführt.
Die von ICLEI (International Council for Local Environmental Initiatives) und der Stadt Freiburg veranstaltete Konferenz unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel geht heute zu Ende. Teilnehmer der Konferenz sind zum Großteil Vertreter lokaler Behörden, die für Energie- und Umweltpolitik zuständig sind.