Anlässlich eines Energieforums der Immobilienwirtschaft hat sich Michael Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium, für eine Neuorientierung der Energiepolitik ausgesprochen. "Die Liberalisierung des Energiemarktes und die Schaffung eines europäischen Energiebinnenmarktes müssen dafür genutzt werden, eine nachhaltige Energieversorgung durchzusetzen" sagte Müller. Notwendig hierfür ist eine Energiewende, deren wesentliche Elemente mehr Energieeinsparen, mehr Energieeffizienz und mehr erneuerbare Energien sind.
Auf dem Energieforum wurden Handlungsoptionen für den Gebäudebestand bei Energieversorgung, Energieeffizienz und Innovation vorgestellt. Die Tagung wurde vom Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen in Zusammenarbeit mit dem Verband Berlin Brandenburgischer Wohnungsunternehmen veranstaltet. Müller sprach sich für eine weitere Ausschöpfung der Einspar- und Effizienzpotenziale im Gebäudebereich aus. Wichtig sei darüber hinaus die Steigerung der Energieeffizienz auch in anderen Sektoren sowie die Erneuerung des Kraftwerksparks, der Ausbau der erneuerbaren Energien für die Strom-, Wärme- und Treibstoffgewinnung um die klimaschutzpolitischen Ziele zu erreichen und möglichst sogar zu übertreffen. "Energiepolitik und Klimaschutzpolitik sind zwei Seiten einer Medaille. Denn klimaschutzpolitische Vorgaben sind energiepolitisch umzusetzen. Versorgungssicherheit, Wettbewerbsfähigkeit sowie Umweltverträglichkeit müssen integriert verwirklicht werden. Nur! so können wir unsere Energieversorgung nachhaltig und zukunftsgerichtet gestalten", sagte Müller
Müller verwies auch auf die wachsende Bedeutung der erneuerbaren Energien. "Erneuerbare Energien sind eine der dynamischsten Branchen der deutschen Volkswirtschaft. Bis zum Jahr 2020 können 25 Prozent des Stroms in Deutschland erneuerbar bereitgestellt werden", so Müller. Ein steigender Exportanteil belegt, dass zunehmend für einen der größten globalen Zukunftsmärkte produziert werde. "Ein konsequenter Klimaschutz führt zu Wirtschaftswachstum, schafft Arbeitsplätze und stärkt unser technisches Know How. Er mindert den unvorstellbaren Substanzverzehr, den sich die Menschheit erlaubt", so Müller.