Auf die Hersteller von Umwelttechnik kommen in Zukunft noch größere Herausforderungen zu. Das betonte der Parlamentarische Staatsekretär im Bundesumweltministerium, Michael Müller, zur Eröffnung der 10. Internationalen Fachmesse für Umwelt- und Energietechnik TerraTec/enertec in Leipzig. "Angesichts der rasanten Entwicklung in den Schwellenländern brauchen wir noch wirkungsvollere und effizientere Technologien, um dem Klimawandel, der Ressourcenverknappung, der Luft-, Boden- und Wasserverschmutzung schnell und schlagkräftig entgegen zu wirken. Für die Unternehmen bieten sich hier zahlreiche Chancen, die Märkte der Zukunft zu besetzen und international eine Führungsposition einzunehmen", so Müller.
Auf der TerraTec/enertec präsentierten rund 300 Aussteller aus der Umwelt- und Energiebranche den aktuellen Stand der Technik. Der geografische Schwerpunkt liegt auf den Ländern Mittel- und Osteuropas und in diesem Jahr besonders auf der Wolgaregion, die zu den wachstumsstärksten Gebieten in der Russischen Förderation zählt.
Thematisch stehen Themen wie der Klimaschutz, die dezentrale Wasserwirtschaft, Abfallentsorgung sowie Technologieförderung und -finanzierung im Mittelpunkt der Fachmessen. Die neuen Mitgliedstaaten der EU müssen Investitionen in Milliardenhöhe tätigen, um die Anforderungen des europäischen Umweltrechts einzuhalten.
Das Bundesumweltministerium bietet auf der TerraTec/enertec ein deutsch-russisches Wirtschaftstreffen zu den Kyoto-Mechanismen sowie einen Workshop über Biomasse-Projekte in Mittel- und Osteuropa an. Ebenso fördert das Ministerium den Marktplatz der Märkte, auf dem Vertreterinnen und Vertreter aus Ministerien, Fachinstituten und Verbänden der Länder Mittel- und Osteuropas über Rahmenbedingungen für den Markteinstieg, den akuten Handlungsbedarf sowie Ansatzpunkte für Kooperationen in den Sektoren Wasser, Abfall und Energie informieren.