Deutschland und Estland wollen ihre Zusammenarbeit im Umweltschutz weiter vertiefen. Das betonte Michael Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium, heute in Tallinn. Bei einem Treffen mit dem stellvertretenden estnischen Umweltminister Olavi Tammemaee sagte Müller: "Die ökologische Modernisierung muss ein Markenzeichen zum Zusammenwachsen Europas sein. Europa ist der Kontinent, der dem Gedanken der Nachhaltigkeit besonders verpflichtet ist."
Schwerpunkte der Gespräche waren energiepolitische Fragen im Ostseeraum sowie ein zukünftiger deutsch-estnischer Erfahrungsaustausch über die ökologische Steuerreform. Ein weiteres Thema war die Fortführung von Partnerschaftsprojekten innerhalb des "Twinning-Programms" der EU.
Müller würdigte die Erfolge Estlands bei der Umsetzung des europäischen Umweltrechts und beim Aufbau leistungsfähiger Umweltbehörden im Zuge des EU-Beitritts. Er bekräftigte den Willen Deutschlands, Estland auch weiterhin zu unterstützen. Müller: "Die baltischen Staaten haben einen hohen Stellenwert für die europäische Zusammenarbeit."
Anlass der Reise des Parlamentarischen Staatssekretärs war der erfolgreiche Abschluss eines Partnerschaftsprojekts, bei dem Deutschland Estland beim Aufbau eines Systems zur Kontrolle der Qualität von Kraftstoffen unterstützt hatte.
Die deutsch-estnische Zusammenarbeit im Umweltschutz geht zurück auf ein 1992 unterzeichnetes Abkommen zwischen den Umweltministerien Deutschlands und Estlands.
Michael Müller: Deutschland unterstützt Estland auch weiterhin im Umweltschutz
22.02.2006
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
22.02.2006
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Pressemitteilung
Nr. 030/06